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Mader sponsert Mader, Mader und Mader aus der TIWAG-Kassa

Es war einmal … Es war einmal ein schwarzer Zentralbetriebsratsobmann in der TIWAG (Helmut), der hatte drei Söhne. Von denen brachte er zwei in der TIWAG und einen beim Land unter. Während letzterer (Gerhard) später Rechtsanwalt in Reutte wurde und der eine (Christian) aus der TIWAG vor wenigen Jahren an die Spitze der Gemeindewerke Telfs wechselte, verblieb der andere (Wolfgang) zum Segen der ganzen Familie bei der landeseigenen Elektrizitätsgesellschaft.

Nun, da der Alte sich auf einer fetten Politiker-Pension und einer Bomben-TIWAG-Pension samt erschwindelter Firmenpension vom lebenslangen Intervenieren und Intrigieren ausruht, sitzt sein Sohn Wolfgang, wenn schon nicht an den Schalthebeln der TIWAG, so doch an deren Geldtopf und entscheidet weitgehend frei über Vergabe und Nichtvergabe sogenannter Sponsorgelder (hier).
Konkret: Bis zu einer Höhe von 7.500 Euro obliegt die Gewährung oder Ablehnung einer Förderung ganz seinem persönlichen Gutdünken. Wenn er einer ihm genehmen Person oder einem ihm nahestehenden Verein noch mehr an Zuwendung(en) schenken will, braucht er diese freilich auch nur zu stückeln und auf mehrere separate Überweisungen aufzuteilen.


Familienbeihilfe

Wenn der Begriff „Familienbande“ einmal wirklich mit Sinn erfüllt ist, dann bei den Maders. Also schauen wir uns im Folgenden an, wie liebevoll der Wolfgang von der „Stabsstelle Communication“ der TIWAG für sich und seine Brüder sorgt.





Christian:

Christian Mader ist im Gegenzug zur Übernahme der Telfer Stromversorgung durch die TIWAG Chef der Gemeindewerke Telfs geworden. Als Seniorensportler betätigt er sich beim Squashclub Telfs, dessen Obmann er auch ist. Außer durch „seine“ Gemeindewerke Telfs lässt Christian Mader sich seinen Verein auch noch durch seinen Bruder Wolfgang sponsern:




Gerhard:

Gerhard Mader ist Rechtsanwalt in Reutte und als Seniorensportler beim örtlichen Tischtennisverein aktiv, dessen Schriftführer er auch ist. Obmann dort ist übrigens Maders Kanzleipartner Michael Steskal. Sponsor von Gerhard Maders Verein ist neben der Raiffeisenbank Reutte, wo er Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter ist, Bruder Wolfgang. Dies ist umso erstaunlicher, als die Region Reutte nicht einmal zum Versorgungsgebiet der TIWAG gehört!




Wolfgang:

Wolfgang Mader sitzt, wenn er denn überhaupt an seinem Arbeitsplatz in der TIWAG sitzt, am Geldhahn der TIWAG. Sein Büro ist quasi auch sein Basislager für seine Haupttätigkeit als Seniorenradsportler. Von hier aus organisiert er auch die PR-Maschine in eigener Sache (hier ein Beispiel). Als Mitglied registriert ist er beim Schwazer Union Radteam Tirol, bei dem sein persönlicher Betreuer Thomas Kreidl Obmann ist. Um die endlosen Geldflüsse aus dem TIWAG-Pouvoir Maders an sein Radteam Tirol zu verheimlichen, darf auf keinem Briefpapier oder gar Trikot des Vereins das Logo der TIWAG aufscheinen. Damit geht natürlich auch der Werbeeffekt gegen Null und ist das fette Sponsoring nicht einmal mehr in Ansätzen zu rechtfertigen. Auch auf der offiziellen Homepage des Vereins gibt es trotz permanter Zahlungen keinen Hinweis auf den Sponsor TIWAG.

Da, wie gesagt, die Einmalentnahme für Wolfgang Mader mit 7.500 Euro gedeckelt ist, muss er, aber das ist auch schon sein einziges Problem bei der Versorgung seines Vereins mit TIWAG-Geldern, halt öfter in die TIWAG-Kassa hinein greifen. Allein im Herbst 2011 hat er das (zumindest) vier Mal getan und dem Union Radteam Tirol damit (zumindest) 23.000 Euro zugeschanzt:



7.000 Euro als „Einmalzuschuss“ für Thomas Kreidl gab's am 14.12.2011 von Wolfgang Mader




5.000 Euro als „Sponsorbeitrag“ für Thomas Kreidl gab's am 14.12.2011 von Wolfgang Mader




3.500 Euro als „Produktionskostenzuschuss Eventsponsoring“ für Thomas Kreidl gab's am 14.9.2011 von Wolfgang Mader




7.500 Euro als „Sponsorbetrag Events 2011“ für Thomas Kreidl gab's am 14.9.2011 von Wolfgang Mader


Alle diese Zahlungen (für die immer gleichlautenden Ausgabenposten!) fallen in die Zeit von Maders aufwendiger und kostenintensiver Vorbereitung auf das Race of America 2012 (RAAM). Und nachdem der so üppig versorgte Obmann des Union Radteams Tirol auch die sportliche Leitung von Maders US-Auftritt innehatte, liegt hier eine Verquickung der beruflichen Tätigkeit mit den privaten Interessen Wolfgang Maders auf der Hand, möglicherweise auch eine Querfinanzierung. Als Gesamtkoordinator und Teamchef bei Maders Selbstverwirklichungstrip in den USA war übrigens Karl Heinig engagiert (Vater von Maders Freundin Simone), der ebenfalls aus der TIWAG-Kassa bedient wird.



Wolfgang Mader mit seinem Betreuerteam: Karl Heinig, Thomas Kreidl, Ernst Denifl (v.l.n.r.)

Thomas Kreidl, der Empfänger von Maders ebenso saftigen wie dauernden TIWAG-Überweisungen ist nebstbei Besitzer und Betreiber des Radgeschäfts „probike“ in Schwaz, mit dem er seinerseits wieder Wolfgang Mader sponsert. Sieht total nach Kick-back aus und fühlt sich auch genau so an.

Angesichts all dieser Mader im Speck darf man froh sein, dass Helmut Mader nur drei Söhne hat.


20.12.2012


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