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Zahlt der Tiroler Gemeindeverband 60.000 Euro für Bauern-Bashing?

Hass-Seiten im Internet, das kennt man. Finanzierung unbekannt. In Tirol gibt es eine, die seit Jahren gegen alle hetzt und aufhetzt, die trotz widrigster Umstände noch Landwirtschaft treiben in diesem Land. Jetzt ist durchgesickert, dass der Tiroler Gemeindeverband unter Ernst Schöpf diese Hass-Seite allein in den vergangenen beiden Jahren mit zusammen 60.000 Euro unterstützt haben soll.

Es geht um die Internetseite mieming-transparent.at, nach den letzten Gemeinderatswahlen eingerichtet als innerörtliches Informationsmedium der Zwei-Mann-Fraktion „Liste Stern“, angeführt von Ulrich Stern, einem nach Mieming zugezogenen Pensionisten der Casino Austria AG.
Er ist dementsprechend von allem was mit Einlagezahlen, Nutzungsrechten und Fraktionsgut zu tun hat weiter entfernt als die Erde von dem gerade neu entdeckten (neunten) Kometen in unserem Sonnensystem. Das ist kein Vorwurf, nur ein Befund. Aber er stellt seine Gemeinderatshomepage (!) zur Verfügung für blindwütige Hass-Artikel ohne Ende gegen praktisch alles, was auch nur entfernt nach Kuh riecht oder nach Bergwiese aussieht. Und kassiert dafür 60.000 Euro?


„Was war mei Leistung?“

Offenbar laufen die Zahlungen an Ulrich Stern unter dem Titel „Recherchen“. Vieles von dem, was auf Sterns Webseite publiziert wird, sind in der Tat Recherchen, wenn auch geifernd präsentiert. Aber diese stammen „niemals nicht“ von Ulrich Stern, an den Ernst Schöpf die fetten Honorare überweisen lässt. Stern ist, wie gesagt weder ein Agrarexperte, noch ein Historiker und ist auch, denke ich, zu dem Hass, der auf seiner Seite verbreitet wird, nicht fähig. Ginge es wirklich um „Recherchen“, dann hätte der Gemeindeverband damit einen Juristen wie Andreas Brugger betrauen müssen oder einen Fachmann wie Josef Guggenberger, den pensionierten Hofrat der Agrarbehörde.


Befragung von Ulrich Stern

Markus Wilhelm: Der Gemeindeverband soll allein in den vergangenen zwei Jahren deine Webseite www.mieming-transparent.at mit 70.000 Euro unterstützt haben. Stimmt das so?

Ulrich Stern: Das stimmt nicht.

Markus Wilhelm: Was stimmt nicht? Dass du vom Gemeindeverband Geld bekommen hast oder die Höhe der Summe?

Ulrich Stern: Keine Antwort

Markus Wilhelm: Vielleicht magst du mir sagen, wie die Summen offiziell deklariert wurden und auf welchem Konto sie letzten Endes gelandet sind: rund 60.000 Euro allein für die Kalenderjahre 2014 + 2015.

Ulrich Stern: Keine Antwort

Ein Schweigen, das sprechen kann


Wo ist die Transparenz von „mieming-transparent“? Wer steckt hinter dem Krieg gegen die Tiroler Bauern? An wen geht das viele Geld womöglich wirklich?

Der Tiroler Gemeindeverband finanziert sich aus öffentlichen Mitteln, Landessteuern und Gemeindeabgaben, mithin auch aus Beiträgen der Bauern. Müssen sie wirklich diese Hass-Seite gegen sich selbst mitbezahlen?


Kranker, krankhafter, krankmachender Hass

Auf der Seite von Ulrich Stern wimmelt es nur so von Verleumdungen der Bauern schlechthin: Von Diebstahl ist da ungezählt oft die Rede, von flächendeckendem Diebstahl sogar, von Betrug, Gaunerei, Verbrechen, ja Bandenverbrechen, von Räubern, Raubrittern, Rechtsbrechern, die sich bedient und weißgott was alles erschlichen und entwendet haben.

Geht’s nicht eine Nummer kleiner? Es ist mir nicht bekannt, dass auch nur einer aus der Berufsgruppe, auf welche die bezahlte Webseite von Ulrich Stern so gnadenlos Jagd macht, für die unterstellten Schwerverbrechen im Gefängnis gelandet wäre.




Gedankliche und optische Engführung, hasstriefend und hässlich: Tippfehler, Rechtschreibfehler, fett, kursiv, fett-kursiv, normal, Blockschrift, schwarz, rot, blau, grau, drei verschiedene Schriftarten auf engstem Raum, alles wirr durcheinander – fast so etwas wie ein Psychogramm des wirklichen unbekannten Verfassers (zufällig gewählter Ausschnitt aus www.mieming-transparent.at)


Ernst-Schöpf-Fanseite

Sterns ehemals kleine Gemeinderatsseite wird heute komplett vom Thema Tiroler Agrargemeinschaften beherrscht, zugesch…(üttet), als wären die Mieminger vor allem daran interessiert, was in Obergurgl oder in Unterlangkampfen abgeht.
Indes kommt auf Sterns Webseite niemand so oft vor wie Ernst Schöpf, niemandem wird dort so gehuldigt wie dem Präsidenten des Tiroler Gemeindeverbandes, dem Finanzier seiner „Recherchen“. Jede Wortmeldung von Schöpf, egal in welchem Medium vorgebracht, wird von Stern umgehend reportiert. Es fehlt nicht viel und man könnte von einer echten Fan-Seite sprechen.

Bitte genau lesen: In dieser Geschichte geht es nicht darum, wer in Hintertuxingen vielleicht recht hat oder in Vorderhornbach (ich* weiß das genauso wenig wie der Herr Stern), sondern einzig und allein um das Honorar, das ihm der Gemeindeverband Jahr für Jahr für seine shitstormmäßige Hetze aus Steuermitteln bezahlt. Und darum, wofür es dieser wirklich zahlt, bei wem es letzten Endes wirklich landet und wie es steuerlich deklariert wird.


8.2.2016

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*) In meinem Forum dürfen sich beide Seiten unzensuriert austoben und tun das seit Jahren in bisher vielen Tausenden Postings.



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