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Nervosität in Erl. Panik auf der Titanic.

Bekanntlich hat die von Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner installierte und bezahlte Ombudsfrau ihm geflüstert, er möge die Causa Kuhn vor die Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt bringen. Vielleicht hat sie ihm auch gesagt, sie habe einen sehr guten Draht dorthin und man könne diese auch ganz easy beeinflussen und da könne dem Gustav nicht viel passieren.
Zur Sicherheit hat sie dieser Tage auch schon einmal ihre - von ihr in die Geschäftsführung der Festspiele bugsierte - ehemalige Mitarbeiterin im Landhaus zur Kommission nach Wien geschickt, um dort gut Wind zu machen, nicht für die Opfer, für die sie zuständig wäre, sondern die Gegenseite, versteht sich.


Organisierter Angriff auf die Unbefangenheit der Kommission

Erl rotiert dieser Tage. Es geht um viel. Nicht nur für Kuhn, sondern auch für all jene um ihn herum, die von ihm abhängen und ihm ergo anhängen. Alles wird mobilisiert. Es ist die Angst der Mitwisser, die jetzt instrumentalisiert wird.

Geleitet wird die von den Krisenberatern aufgesetzte Kampagne Pro Kuhn von seiner Lebensgefährtin Christin Kirn, ehedem Kindermädchen im Hause Kuhn. Die Aktivitäten sind breit gestreut und beginnen damit, dass im Privatleben der Opfer herumgeschnüffelt wird, ihr Vorleben durchleuchtet sowie nach scheinbar verräterischen Fotos oder Schriftstücken gesucht wird. Man möchte sie, die Kuhn als laszive Figuren auf die Bühne gestellt hat, als laszive Personen diskreditieren.


Die Hauptakteure der Reinwasch-Kampagne

Da ist einmal der Mann von der STRABAG, Kuhns Chef, der versucht, einen Keil in die Gruppe der fünf Frauen zu treiben, indem er sich eine von ihnen vorknöpft, sie zunächst, im Juli, umgarnt, ihr schmeichelt („als einer Ihrer zahlreichen Verehrer“), sie dann, im August, erneut um "Kontaktaufnahme" ersucht („da die Dinge für Gustav Kuhn ein existenzbedrohendes Ausmaß angenommen haben“) und ihr schließlich, als sie nicht zu biegen ist und bei der Staatsanwältin Klartext gesprochen hat, im September ganz dreckig kommt:




Da gibt es als nächstes Kuhns Unterläufel Andreas Leisner, den von ihm eingesetzten Intendanten, der sich jetzt auf einmal – sieben Jahre nach dem Vorfall – scheinbar rührend um eine weitere der fünf Frauen kümmert, sogar zu ihr nach Minsk fliegt. Wobei man gleichzeitig versucht, ihr zu unterstellen, sie habe gar nicht gewusst, was sie da beim „Offenen Brief“ unterschrieben habe. Eine Behauptung, der sie heftig widerspricht.

Und da ist vor allem, wie schon erwähnt, die Leiterin der ganzen Kampagne, Kuhns Hauptfrau, die natürlich auch um ihre eigenen Privilegien und Einkünfte an der Seite dieses Mannes kämpft.

Sie versucht, manchmal erfolgreich, oft erfolglos, Stellungnahmen pro Kuhn einzutreiben, um damit die Gleichbehandlungskommission aus dem Gleichgewicht zu bringen.






Da werden also von dem Geld der Festspiele abhängige Personen aufgeboten, um zu verhindern, dass die Wahrheit zum Durchbruch kommt - und um damit die Opfer ins Unrecht zu setzen. Die Kuhn/Kirn-Leute sollen mit sanftem Druck dazu bewegt werden, für ihn auszusagen, in der Art, dass „der Gustav“ sowas doch nie täte, was seine Opfer ihm vorwerfen und diese – unter Wahrheitsverpflichtung - in ihren Einvernahmen zu Protokoll gegeben haben. (Dass Kuhn, der ja laufend Einsicht nehmen darf in seinen Akt bei der Staatsanwaltschaft, dann im kleinen Kreis daraus vorliest und sich über die Aussagen der Opfer lustig macht, hier nur am Rande.)

Es gibt ohne jeden Zweifel viele Frauen, denen gegenüber Gustav Kuhn nicht übergriffig geworden ist. Aber mit solchen den Senat der Gleichbehandlungskommission beeinflussen zu wollen, das ist grad so, als versuchte - mutatur mutandis - ein Räuber seiner Bestrafung dadurch zu entkommen, dass er bei Gericht eine Reihe von Bekannten auftreten lässt, die er nicht beraubt hat.

Auch Andreas Leisner, über dessen Umgang mit den Frauen ebenfalls einiges zu sagen wäre, baggert das Erler Personal an, sich bei der Gleichbehandlungskommission für Kuhn auszusprechen:




Besonders schlimm wäre es, wenn den präparierten Kuhn-Fürsprechern niemand sagen würde, welche Folgen mögliche Falschaussagen für sie haben könnten.


No pasarán!


Wem dieser Artikel gefallen hat, der hat häufig auch Die gar üble Rolle der Ombudsfrau Christine Baur in der Causa Erl mit einigem Gewinn gelesen.


27.9.2018


PS. Unterdessen macht Gustav Kuhn in Erl offenbar weiter, als wäre nichts gewesen, als wäre er nicht seiner Funktionen enthoben, probt tagtäglich mit dem Orchester, dirigiert es, den Opfern zum Hohn, als wäre ihm nicht dies alles klar untersagt.



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