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Causa Erl: Noch eine Schlappe zum Abschluss
Der Herr von der STRABAG wollte im Frühjahr 2018 kurzen Prozess mit mir machen. Es ist ein sehr langer geworden. Und er hat ihn verloren. Jetzt endgültig.
Üblicherweise gehen Leute, die gegen eine Wand getuscht sind, nicht zehn Meter zurück und brettern mit Anlauf noch einmal dagegen. Der STRABAG-Typ ist da erfrischend anders.
Es war vor allem diese Passage im Artikel Die unfassbaren Zustände bei den Tiroler Festspielen Erl vom Februar 2018 (!), die ich laut Klagebegehren der Tiroler Festspiele Erl widerrufen und für immer von der Website entfernen sollte.
Nach dem für ihn vernichtenden Urteil am Landesgericht Innsbruck hat mir der Präsident der Festspiele durch deren - d.h. seine - Anwältin ein durch und durch unmoralisches Angebot machen lassen:
Versuch einer Knebelung
Ich habe nicht-dankend abgelehnt. Und er hat dann den besagten Anlauf genommen.
Dazu hier nur soviel: Die Wand schaut richtig schiach aus jetzt.
Das Oberlandesgericht Innsbruck hat nämlich meinen Freispruch aus der ersten Instanz in allen Punkten bestätigt und die Berufung abgewiesen:
Ich darf das damals Behauptete, nunmehr amtlich beglaubigt und doppelt gerichtlich zertifiziert, für alle Zeiten hier so stehen lassen, weil es nicht zu beanstanden war und ist.
Ach, hätten die Festspiele Erl die im Prozess verprassten, was weiß ich, sechzig oder siebzigtausend Euro doch in einen Kuhn-Opfer-Fonds gesteckt oder den osteuropäischen Hungerkünstlern einen kleinen Bonus ausbezahlt.
„Ich habe eine Schwäche für teure Uhren oder für verhältnismäßig teure Uhren, für die ganz teuren eh nicht, aber für eine teure Mittelklasse. Und ich habe mir eigentlich angewöhnt, wenn ich eine große Niederlage erlitten habe, habe ich mir eine Uhr gekauft – sozusagen als Trost, als Trostpreis.“
Hans Peter Haselsteiner in der Sendung „Menschenkinder“ am 24.4.2022 in ORF III
Das heißt, jetzt ist wohl ein ordentlicher Pletschn fällig.
Auszüge aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Innsbruck:
Die Festspiele Erl haben durch das selbstherrliche Verhalten von Hans Peter Haselsteiner viel mehr verloren als diesen großen Prozess.
Und für mich ist diese Geschichte ein sehr gelungener Abschluss für die Arbeit an der tiwag.org.
27.4.2022
OLG-Urteil (Volltext)
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