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Und die Huren kamen mit dem TIWAG-Dienstwagen

Vor einem Jahr ist an dieser Stelle aufgedeckt worden, dass ein leitender TIWAG-Mitarbeiter ein als „Begleitagentur“ getarntes illegales Bordell betreibt. Das Landeskriminalamt begann mit den Ermittlungen.
Und was hat die TIWAG getan? Sie hat – wie bei schlechter PR üblich - bestritten. Der TIWAG-Manager und frühere Betriebsrat (Fraktion Christlicher Gewerkschafter/ÖAAB) wurde nicht einmal suspendiert. Statt dessen wurde ihm zuerst ein langer Urlaub und dann noch ein langer Krankenstand gewährt. Seit einiger Zeit ist er sogar wieder fix im Dienst (Hauptverwaltung, Zimmer 405) und mit neuen Aufgaben betraut: im Bereich Erzeugung in der Abteilung Kraftwerke-Anlagenführung mit der Stabstelle Koordination.

Bruno Wallnöfer hat dem aufgrund unserer Recherchen längst eindeutig Überführten trotz alle dem ganz massiv die Mauer gemacht: Dieser habe „nichts vom schlüpfrigen Inhalt auf seiner Domain-Adresse“ gewußt und sei bei diesem Bordell „nur ein kleiner Investor“ und „am operativen Geschäft nicht beteiligt“ gewesen. (O-Ton Wallnöfer in der Neuen, 2.6.2006)

Als der für Personalangelegenheiten selbst zuständige Vorstandschef hätte er jetzt ein Jahr lang Zeit gehabt, sich von seinem Mitarbeiter zu trennen. Er hat sie nicht genützt. Es sollte wohl nicht ans Licht kommen, welcher Saustall in der TIWAG des Bruno Wallnöfer herrscht!
Aber genau das passiert jetzt. Denn was muss das für ein Betrieb sein, wo es keinen kümmert, wenn der Chef einer Abteilung in seiner Dienstzeit der Zuhälterei nachgeht, diese nicht selten über sein TIWAG-Diensthandy abwickelt und die Prostituierten auch noch selbst und mit dem TIWAG-Dienstauto zustellt?



Oben: Aussage eines Zeugen auf die Frage, wer die Prostituierten zu den „Kunden“ chauffiert hat (Polizeiprotokoll). Bei der Wohnung in der Exlgasse handelt es sich um die Absteige der „Begleitagentur“ in Innsbruck. Da die Fahrer für die Zustellung der „Damen“ kilometerabhängig bezahlt wurden, waren die längeren Strecken besonders begehrt. Aber, so ein weiterer Zeuge, zur Polizei: „Die wirklich lukrativen Fuhren hat allesamt Peter PRANTL selber gemacht und zwar mit dem Dienstwagen der TIWAG.“


Das soll niemandem in der Personalabteilung aufgefallen sein? Auch nicht der internen Revision, die doch nichts lieber tut, als sogar in der Privatsphäre kleiner Mitarbeiter herumzuschnüffeln? Und es hat sich auch beim TIWAG-Fuhrpark nie jemand dafür interessiert, in welchen Gegenden Herr P. laut Fahrtenbuch mit dem Dienstauto zu welchen Tages- und Nachtzeiten herumkurvt? Mit von der TIWAG bezahltem Treibstoff.

Wenn einer - statt seinen ihm zugeteilten ca. 60 Untergebenen anzuschaffen - mehr als ein Dutzend in- und ausländischer Frauen illegal anschaffen gehen lässt, und nicht nur immer wieder bei Schützenfesten und Bällen, sondern auch unter der Belegschaft Visitkartln für sein Puff verteilt, dann soll in der TIWAG niemand etwas von den Geschäften des Peter P. gewusst haben? Wenn er zu reden beginnt, dürften sich da einige Dinge klären.



Visitkartln: Hier passt das Wort „Visit“ punktgenau, weil es wirklich einen Visit/eine Visite anbietet.


Die nach mehreren Hausdurchsuchungen und zahllosen Einvernahmen sehr umfangreiche Vollanzeige liegt derzeit bei der Staatsanwalt Innsbruck, die vermutlich in Kürze die Anklage gegen den TIWAG-Manager einbringen wird.

Lesen Sie im Folgenden, wie es dazu kam, auf dieser Webseite veröffentlicht vor einem Jahr.

1. Wie ein leitender TIWAGler einen Callgirl-Ring aufzieht [mehr...]
2. Wie Bruno Wallnöfer selbst in den Strudel hineingerät [mehr...]
3. Die Kraftwerks-Connection [mehr...]
4. „Ein richtiger Tiroler“ [mehr...]



Auf diesem Bild vom Schützenfest am Haimingerberg versteckt sich der Obmann der Schützenkompanie und frühere ÖAAB-Betriebsrat (FCG) Peter P., zweite Reihe ganz links, noch hinter den Tiroler ÖAAB-Funktionären GR Manfred Wegleiter (kürzlich rechtskräftig verurteilt nach dem Kinderpornografiegesetz) und LA Jakob Wolf.


20.6.2007


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