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Der schlimmste TIWAG-Büttel unter den ÖVP-Bürgermeistern [05.03.2013]
Wieder einmal eine Rätselfrage. Nein, nicht wer der ärgste TIWAG-Büttel unter den Tiroler Bürgermeistern ist. Das wäre zu leicht. Jakob Wolf, ganz klar, das weiß jedes Kind. Da müssen sich sogar Pepi Raich (Kaunertal), Ernst Schöpf (Sölden) und Hermann Föger (Silz) um die Folgeplätze matchen.
Bekanntlich hat die TIWAG beim Land Tirol ein Projekt zum Ausbau des Kraftwerks Sellrain-Silz eingereicht. Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung, die derzeit läuft, haben Anrainer und Standortgemeinden sowie anerkannte Umweltorganisationen und eigens gegründete Bürgerinitiativen Parteistellung und können Einwendungen gegen das Projekt erheben. Das haben im Falle von Sellrain-Silz auch sehr viele Berechtigte gemacht, von umfangreich bis sehr umfangreich, von eher grundsätzlichen politischen Ablehnungen bis zu sehr detailierten ökologischen Einsprüchen, vom handgestrickten mehrseitigen Traktat bis hin zur vom Anwalt der Gemeinde juristisch ausgefeilten zigseitigen Generalabsage an das eingereichte Vorhaben.
Die Frage ist nun, wo ist Jakob Wolf, Bürgermeister und vereidigter Vertreter der Gemeinde Umhausen, einer der betroffenen Standortgemeinden, da einzuordnen?
Das ist unsere heutige Rätselfrage. Schwierig und auch nicht.
Ein kleines bisschen darf ich noch helfen: Jakob Wolf, mehrfach bereits Opportunist des Jahres, hat mit der TIWAG und seinem privaten Wahlkampfsponsor ein eigenes Kraftwerksprojekt laufen (hier). Gegen seine eigenen Gemeindebürger. Kurz: Jakob Wolf ist ein ÖVP-Bürgermeister, wie ihn ÖVP-Wähler verdienen. Mehr darf ich jetzt aber nicht mehr sagen.
Läuft um sein Leiberl bei der TIWAG: Wolf (rechts im Bild) hier mit dem Silzer Bürgermeister Föger
Wie sieht die Einwendung der Gemeinde Umhausen zum geplanten Ausbau der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz aus?
A) Jakob Wolf hat seinen Gemeinderat dazu eine Stellungnahme erarbeiten und beschließen lassen
B) Jakob Wolf hat in einer Gemeindeversammlung die Kritikpunkte der Umhauser Gemeindebürger gesammelt und als Verwaltungsjurist daraus selbst eine entschiedene Einwendung gebastelt
C) Jakob Wolf hat den Rechtsanwalt der Gemeinde mit der Erstellung eines profunden Einspruchs zur Wahrung der Interessen der Gemeindebürger beauftragt
Leider hat niemand auf die richtige Antwort getippt. Richtig wäre nämlich D) gewesen.
Jakob Wolf hat ein mickriges Mail geschickt. „Von meinem iphone gesendet“:
Es gibt nur dieses Mail. Das ist die ganze Einwendung der Gemeinde Umhausen.
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