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dietiwag.org – Österreichs einflussreichstes politisches Blog? [29.12.2010] Helge Fahrnberger, der mit Sicherheit bekannteste Blogger Österreichs, hat sich in einem Interview für eine Magisterarbeit zum Thema „Medienselbstkontrolle in Österreich im Web 2.0 – Wie Blogs, Twitter und Co. den Journalismus in Österreich beobachten, reflektieren und kritisieren” wieder einmal höchstlöblich über dietiwag.org geäußert: Das gesamte Interview mit Fahrnberger ist hier nachzulesen. |
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Jürgen Bodenseer – ein ganz schlechter Rechner oder ein gerissener Trickbetrüger? [26.12.2010] Zweimal 20, zweimal 15 und dreimal 10 Prozent Rabatt ergeben bei sieben (gleich teuer) eingekauften Waren zusammen gerade einmal 14,28 Prozent Rabatt. Mehr über den bodenlosen Bodenseer: hier |
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Die Tiroler Karikatur auf ein Nachrichtenmagazin [20.12.2010] Das neue „Echo“ macht mit den Skandalen der Tiroler Volkspartei groß auf. Schon auf dem Cover wird da geklotzt mit allen möglichen Dilemmen, Miseren, Problemen, Peinlichkeiten, Blamagen usw. der ÖVP bei UMIT, Tirol-Milch, Notarztsystem, Basistunnel, Bergiselmuseum usw. Fehlt da nicht etwas? War da nicht noch irgendwas? Gibt es da nicht ein Landesunternehmen, das das größte Landesunternehmen und das skandalöseste Landesunternehmen ist? Richtig. Aber die TIWAG kommt im „Echo“ nicht vor: Echo lässt die TIWAG außen vor. Die TIWAG wird in der Titelgeschichte (Seiten 8 bis 14) nicht einmal erwähnt. Auch sonst nirgendwo im Innenteil. Doch, pardon, sogar öfters: auf einer zusätzlichen Anzeigen-Seite und zwei Seiten „redaktionelle Berichterstattung wie vereinbart“ (Schema Hofherr). Zudem gibt’s noch je eine Anzeigenseite der TIWAG-Töchter IKB und TIGAS. Vier Seiten TIWAG-Werbung im Heft, das ist inzwischen die Regel (s. Oktober-Ausgabe). Ich hab’s dem Chefredakteur des „Echo“ vor vier Monaten in einem Mail schon persönlich gesagt: „es ist prostitution, was ihr macht, nicht journalismus.“ Welches zweite wichtige ÖVP-nahe Unternehmen wurde in den vergangenen beiden Jahren noch von Skandalen durchgebeutelt? Die Hypo. Ist je ein Satz über die Hypo-Malversationen im „Echo“ gestanden? Natürlich nicht. Warum nicht? Weil das „Echo“ Anzeigengelder ohne Ende von der Landesbank kassiert. Auch im aktuellen Skandalmagazin über die Landesskandale fehlt jede Erwähnung des Hyposkandals. Dafür gibt es in der Heftmitte eine Doppelseite Hypo-Werbung in Gestalt frommer Weihnachtswünsche. So geht „Tirols erstes Nachrichtenmagazin“ (Selbstdarstellung) ins vermutlich letzte Jahr seines Erscheinens. |
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„Netzwerk Tirol hilft“ vor allem Günther Platter [13.12.2010] Ich habe vor einer Woche an die Organisation „Netzwerk Tirol hilft“ über die von ihr bekanntgegebene einzige Kontaktadresse landeshauptmann@tirol.gv.at nachstehende Anfrage gerichtet. Trotz späterer nochmaliger „Bitte um Stellungnahme bis spätestens Donnerstag, 9.12. 2010“ ist keine solche eingelangt, womit der Inhalt obigen Mails also aufs deutlichste bestätigt worden ist. Während die Politik den Armen noch Geld wegnimmt und soziale Einrichtungen aushungert, produziert sich der Landeshauptmann auf Kosten der landeseigenen Betriebe als großer Wohltäter in plakativen, medientauglichen Einzelfällen. Dort wird das Geld gestohlen, damit es da ein paar Vorzeigebedürftigen unter großem Gejohle zugesteckt werden kann. Das vorgebliche Hilfsprojekt des Günther Platter ist vor allem ein Selbsthilfeprojekt, das ihn vor dem totalen politischen Absturz retten soll. Was sich als Hilfsbereitschaft ausgibt, ist in Wahrheit schwerer Missbrauch derselben für parteipolitische Zwecke. Das Land versinkt in Korruption. Zynischer Kommentar der Tiroler Volkspartei, 14.12.2010 (Presseaussendung) |
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Walther Prüller oder da haben wir aber vielleicht einen in der Krone [09.12.2010] Angefangen als kleiner Bediensteter der Tiroler Volkspartei (als Sportreporter bei den „Tiroler Nachrichten“), ist der Chefredakteur der Tiroler Kronenzeitung heute das Paradebeispiel für einen „embedded journalist“, daunenweich in alle möglichen Gangs eingebettet und unter der Tuchent zu allem zu haben, wie vorzugsweise an der TIWAG-hörigen TIWAG-Berichterstattung der Krone zu sehen ist. Passiert dann doch einmal ein kleiner Ausreißer, genügt schon ein Anruf Wallnöfers bei Prüller (Februar 2007) oder eine Einladung an ihn zum Mittagessen (Dezember 2005) oder zum Abendessen (August 2009) oder hochfein ins Hotel Europa (Februar 2008), um das auszubügeln. So hat Prüller nach einem Telefonanruf Wallnöfers auch höchstselbst den der Sache angemessenen Fünfspalter über den Freispruch im TIWAG-Prozess in ein 44 mal 51 mm-großes Kastl versteckt und aus dem 500.000-Euro-Debakel eine winzigkleine „TIWAG-Affaire“ gemacht, wahrscheinlich, weil es in der Krone eben „totale Unabhängigkeit von Parteien und Interessensvertretungen“ gibt (hier). Wie gesagt, Walther Prüller ist fixer Bestandteil eines allumfassenden schwarzen Filzes, dem er zu dienen und dessen er sich auch zu bedienen weiß. Und so kann ihm, „embedded“ wie er ist in die verschiedensten Cliquen von der Bartlmä-Bruderschaft bis zum Freundeskreis in der Innsbrucker Hochjustiz, Cliquen, die er seinerseits allesamt in der Krone hofiert, nichts passieren Das heißt, er hat auch im größten Dusel noch den größten Dusel: Oberlandesgericht Innsbruck 6 Bs 408/10 s: 2,23 Promille. Vorrangmissachtung. Körperverletzung Da es sich beim Alkunfall Prüllers zudem um ein Wiederholungsdelikt gehandelt hat, ist natürlich interessant, wie das Gerichtsverfahren ausgegangen ist. Daher unsere heutige Rätselfrage: Wieviel hat Walther Prüller in dieser Sache „ausgefasst“? A) Der Chefredakteur der Tiroler Kronenzeitung wurde zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt B) Der Chefredakteur der Tiroler Kronenzeitung kam mit einer bedingten Geldstrafe davon C) Der Chefredakteur der Tiroler Kronenzeitung wurde freigesprochen Auflösung des Rätsels vom 16.9.2010 Der bei Altlandeshauptmann Alois Partl nach seiner Einlieferung in die Klinik am 19. März 2010 gemessene Alkoholgehalt im Blut hat sogar 1,9 Promille betragen. Richtig war also Antwort C. Die Geschichte nocheinmal zum Nachlesen gibt es hier. |
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Universität Innsbruck rügt TIWAG-Gutachter Helfried Mostler [07.12.2010] Das Rektorat der Universität teilt mir zum hier aufgedeckten „Fall Mostler“ Folgendes mit: “Wir haben die Erhebungen der Causa Mostler jetzt abgeschlossen. Mostler hat einige Akte gesetzt, die als unzulässig anzusehen sind, was Mostler auch einräumt. Er wird diese künftig unterlassen. Einen unmittelbaren rechtlichen Handlungsbedarf sehen wir nicht. Der Plagiatsvorwurf ist, da es sich um private Gutachten handelt, nicht unsere Angelegenheit. Sein sonstiges Fehlverhalten wird ihm in Form einer Rüge durch den Rektor nahegebracht. Künftiges Zuwiderhandeln werden wir nicht dulden. Der Fall ist uns auch Anlass, vorbeugende Maßnahmen zu treffen.“ Siehe auch Tagebuch, 22.11.2010 |
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TT unterschreitet jedes Niveau in der TIWAG-Berichterstattung [03.12.2010] Die Internetplattform der Tiroler Tageszeitung hat heute nachmittag untenstehenden Jubelartikel online gestellt. Wir wollen hier vom sich selbst richtenden „O-Ton Platter“ ganz absehen. Auch dass die TT eine TIWAG-Presseaussendung - ohne sie als solche zu kennzeichnen - 1:1 wiedergibt, sind wir längst gewöhnt. Dass diese aber auch noch mit dem TIWAG-Werbelogo verziert wird, ist ein neuer Tiefpunkt im Tiroler Gefälligkeitsjournalismus. Screenshot von tt.com. Keine Fotomontage! Wahrscheinlich schon morgen wird die TT dafür ein großes TIWAG-Inserat schalten dürfen mit dem Titel: „LH Platter: Tirol ist stolz auf TIWAG“ Siehe 2008 und 2009 Prophezeihung eingetroffen: Tiroler Tageszeitung, 5.12.2010 Laut Patricio Hetfleisch, dem Chef von TT-online, soll obiger PR-Artikel versehentlich auf tt.com freigeschaltet worden sein. In einem Posting im dietiwag.org-Forum bemüht er sich um Schadensbegrenzung (hier). |
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Weihnachten heuer abgesagt [01.12.2010] Ein Mitarbeiter von 6020, dem völlig umsonst erscheinenden Stadtmagazin der Moser-Holding, hat mich kürzlich um eine kleine Wortspende gebeten: ich schreibe als freier unregelmäßig für das magazin 6020 in innsbruck. für die dezemberausgabe dieser zeitung werde ich nun einen beitrag gestalten, der unter dem arbeitstitel 'briefe ans christkind' läuft. es geht darum, wünsche für das kommende jahr zu sammeln. und zwar von prominenten und nicht-prominenten tirolern. da ich in der auswahl der wünschenden freie hand habe, würde ich gerne in erster linie kritische stimmen zu wort kommen lassen. da dachte ich natürlich an dich. es ginge darum, 5-6 wünsche kurz und prägnant, je provokanter desto besser, für 2011 zu formulieren - die persönlichen utopien fürs neue jahr, sozusagen. Die Zahl meiner frommen Wünsche an das MoHo-Christkindl wurden dann zwar auf vier reduziert, die aber „knackig und eingängig formuliert“ sein sollten, „bissig und gern als direkte politische kritik gegen platter & co.“: ich garantier dafür, dass nix zensiert wird. veröffentlicht wird die version, die du freigibst. bei dir würde ich sagen, dass sich die leute sicherlich kritik an den herrschenden zuständen erwarten. sei es die tiwag oder die övp oder die tiroler verhaberung all dieser figuren im allgemeinen. das überlass ich ganz dir. kannst ja gern auch überraschen. Es folgten Meine Wünsche an das Christkind 1) für dietiwag.org: dass es auch künftig Skandale ohne Ende gibt im Land und die Korruption weiterhin so blüht 2) für unser Land: das genaue Gegenteil von oben 3) für „6020“: dass die TIWAG weiterhin mit serienweisen TIWAG-Inseraten das Magazin von TIWAG-Kritik freizuhalten vermag 4) für die Tirolerinnen und Tiroler: dass immer mehr begreifen, dass man sich weder vom Christkind noch von einem Volksvertreter etwas wünschen kann, ja, dass es weder das eine noch den anderen gibt und postwendend die Reaktion aus der MoHo, Wunsch Nr. 3 könne sie mir unmöglich erfüllen: „wäre es für dich auch ok, wenn sie es ohne diesen punkt abdrucken?“ Natürlich nicht. Nach der Anfrage von 6020 hatte ich mir die jüngste Ausgabe des Magazins angeschaut und war auf die obligate Schweigegeldseite der TIWAG gestoßen. Wo sollte ich meine eh ins Ironische gedrehte Kritik an dieser Verhaberung „sei es die tiwag oder die övp oder die tiroler verhaberung all dieser figuren im allgemeinen“ denn anbringen, wenn nicht am Ort dieser Verhaberung? 6020, Umschlagseite 3, April - November 2010 Die TIWAG-freien Wünsche der anderen Nichtpromis und Promis werden in der Dezemberausgabe von 6020 „garantiert unzensuriert" abgedruckt und von der MoHo 2011 wohl auch erfüllt werden. |
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Wallnöfers feierliche Selbstverarschung [30.11.2010] Kronenzeitung, 30.11.2010 |
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Mostler, der Fließbandgutachter der TIWAG, bekommt Probleme [22.11.2010] Zumindest sechs Gutachten sind es, die der 2002 im Alter von 68 Jahren in den Ruhestand getretene Universitätsprofessor Helfried Mostler zwischen 2007 und 2010 für das aktuelle Kraftwerksprojekt der TIWAG in Umhausen „erstellt“ hat. Sechs Mal hat er sich dabei auf dem Deckblatt als „o. Univ.-Prof.“ ausgegeben, statt wahrheitsgemäß als „em. o. Univ.-Prof.“ oder „emer. o. Univ.-Prof.“ oder „emerit. o. Univ.-Prof.“ oder „Univ.-Prof. emeritus“, nämlich als (wörtlich) ausgedienter Professor. Sechs Mal hat er dabei für seine sechs Privatgutachten auf jeder einzelnen Seite widerrechtlich einen Briefkopf der Universität Innsbruck verwendet. Sechs Mal hat er zur Beurkundung seiner sechs Gutachten auf der letzten Seite das offizielle Institutssiegel der Universität Innsbruck missbraucht. Umhausen-Gutachten von Prof. Helfried Mostler vom Februar 2007 und Umhausen-Gutachten von Prof. Helfried Mostler von Anfang 2008 Umhausen-Gutachten von Prof. Helfried Mostler vom August 2008 und Umhausen-Gutachten von Prof. Helfried Mostler vom Dezember 2008 Umhausen-Gutachten von Prof. Helfried Mostler vom April 2010 (1) und Umhausen-Gutachten von Prof. Helfried Mostler vom April 2010 (2) Was fällt auf bei diesen Rundstempeln der Universität? 1. dass sie immer exakt gleich schief angebracht sind 2. dass sie immer den exakt gleichen Abstand zum linken Umrahmungsstrich haben 3. dass die Unterschrift Mostlers immer exakt gleich ist und mit dem Anfangsstrich immer exakt gleich weit und an der exakt gleichen Stelle in das Institutssiegel hineinragt Was heißt das? 1. dass es sich bei Siegel und Unterschrift um eine fixe Kombination aus beiden handelt, die 2. auf dem Computer fix als Datei abgespeichert ist und 3. von seiner Schreibkraft automatisch immer am Ende „seiner“ Gutachten eingefügt wird Keines der sechs vorliegenden Gutachten zum Kraftwerksprojekt Umhausen weist ein konkretes Datum oder eine Originalunterschrift des Fließbandgutachters Mostler auf. Und wer bezahlt alle diese Geistergutachten? Jakob Wolf, Wallnöfers Büttel im Ötztal: „Das Geld kommt komplett von Seiten der TIWAG.“ (hier). Mostler - im Bild mit Jakob Wolf - kommt jetzt vom Regen, Schneeregen (vorne) in die Traufe (hinten) Mostler - ein Forscher? Ja, ein ganz ein Forscher. Abkassierer. Nach Informationen aus dem Institut für Geologie und Paläontologie, dessen Rundstempel Mostler so skrupellos einsetzt, nimmt er „seit seiner Emeritierung ungeniert die Infrastruktur der Universität für seine Privatzwecke her und beteiligt sich in keinster Weise mehr an der Forschung, noch an irgendeiner Diskussion im Forschungsbereich. Geschrieben werden Gutachten, viele kleinere Gutachten für diverse Skigebiete und Steinbrüche, Gutachten, die in keinster Weise mehr dem Standard entsprechen, wie sie ein Ziviltechniker im Bereich Geologie heutzutage erfüllen muss.“ Aufgrund des hier aufgedeckten Schwindels ist nun das Rektorat der Universität Innsbruck dabei, wie es heißt, „den Sachverhalt genau aufzuklären und entsprechende rechtliche Konsequenzen zu prüfen“. Auch der international bekannte Medienwissenschafter und Plagiatsforscher Stefan Weber beschäftigt sich bereits mit dem Fall Mostler, den er als „skandalös“ und „äußerst widerwärtig“ bezeichnet. Zudem will sich, wie zu hören ist, die Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) mit dem „wissenschaftlichen Fehlverhalten“ des famosen TIWAG-Gutachters näher befassen. Weil’s soviel gut hierher passt: Der Supergeologe Helfried Mostler war es auch, welcher der Gemeinde St. Jakob im Defereggen - auf Empfehlung seines Freundes van Staa - das Bohren nach Thermalwasser eingeredet hat, wo zu guter Letzt 1,5 Millionen Euro in ein Loch versenkt wurden, aus dem nur ein paar Tropfen zwanzig Grad kaltes „Heilwasser“ träufeln (hier). |
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Der TIWAG-Aufsichtsratsvorsitzende schmeißt die Nerven weg und lallt etwas ins Telefon [18.11.2010] Gestern früh habe ich hier die x-te, aber halt neueste Saufgeschichte Ferdinand Eberles veröffentlicht. Am frühen Nachmittag (exakt um 14:30), ich hatte gerade die Schafe wieder in den Stall gebracht, ruft die Sekretärin des TIWAG-Aufsichtsratsvorsitzenden bei mir an, der „Herr Ferdinand Eberle“ wolle mit mir reden, ob sie mich auf sein Handy verbinden dürfe. Ja, sicher, sage ich und warte. Vermutlich hockt er irgendwo in einem Lokal und sie muss die Verbindung erst herstellen. Dann entwickelt sich folgender - wenn man so will – Dialog: Er: Ja, Eberle. Ich: Griaß Gott! Er: Gratuliere, Herr Wilhelm, zu Ihrer Lügenverbreitung. Ich: Okay, i schreib mit: "Lügenverbreitung" Er: Schreibens mit oder nehmen‘s es auf: "Jawoll: Lügenverbreitung!" Ich: I nimm nix auf, aber i schreib mit. Er: Nehmen‘s es auf: "Lügenverbreitung" Ich: Wo bitte sein da Lügen? Sagen’s mir des. Er: "Lügenverbreitung" Ich: Ja, dann miaßn‘s klagn! Er: Na, des tua i nit. Wissens, dass i no nia klagt han in meim Lebm? Ich: Mich habm Sie schon geklagt! Er: Nit iiii! Ich: Sie sein der Aufsichtsratsvorsitzende! Sein Sie überhaupt niachtern? Er: Auf wiederhörn! Ich: Sein Sie überhaupt niachtern? Er: Wiederhörn! (legt auf) |
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Wen meint Wallnöfer? [15.11.2010] Wenn Bruno Wallnöfer in Zusammenhang mit der TIWAG Aktiengesellschaft von „unserer modernen satten Wohlstandsgesellschaft“ spricht, was meint er dann? Das Barbaresco-Schlürfen im Vorstandsbüro (72.- € / 0,75 l), das Absteigen im Fünfsternehotel und das Schlemmen beim Nobelitaliener? Wenn er „Gruppen und Gruppierungen, die egoistisch und rücksichtslos und destruktiv ihr Süppchen kochen“, ausmacht, denkt er dann womöglich an die illegal nachträglich einbezahlte Firmenpension (70.000 €) für ihn selber, an seine 20prozentige Gehaltserhöhung (2006/2009) und an die Jahres-Boni für ihn (zuletzt 100.000 €) und Kollegen Fraidl? Und was könnte sein Herz gerührt haben, wenn er den Vorwurf der „Schädigung des Gemeinwohls“ erhebt? Das CBL-Verschachern? Die Geldvernichtung durch den Einstieg bei der Energie AG? Oder das Verramschen des Paznauner Wassers? Wer sind die Satten bzw. Nimmersatten? Ist’s Selbstbezichtigung? Nein, er meint damit die Kritiker der Nimmersatten. Wer ist egoistisch und rücksichtslos? Für ihn sind es diejenigen, die den egoistischen und rücksichtslosen TIWAG-Bonzen auf die Finger schauen. Wallnöfer ereifert sich, dass „die energiepolitische Diskussion in Tirol so unsachlich und so unvernünftig und so polemisch geführt wird“. Etwa von denen, die diese Diskussion komplett verweigern, systematisch redaktionelle Berichterstattung kaufen, damit ein für allemal „klar ist, dass Gegner nicht zu Wort kommen“? O-Ton Wallnöfer: „Ich kann Ihnen aber berichten, aus meinen ständigen Kontakten österreichweit und darüber hinaus, dass man in den anderen Bundesländern und in Wien darüber erstaunt ist, dass die energiepolitische Diskussion in Tirol von einzelnen kleinen Gruppen - es ist ja nicht die repräsentative Mehrheit, es sind einzelne kleine, aber lautstarke Gruppen - so unsachlich und so unvernünftig und so polemisch geführt wird, äh … (Schnitt). Diese Entwicklung hat dem Ansehen Tirols in Österreich und auch bei den Bundesstellen und Ministerien in Wien nicht sonderlich genützt. Ich bin persönlich nicht überrascht: In unseren modernen satten Wohlstandsgesellschaften gibt es also halt solche Gruppen und Gruppierungen, die egoistisch und rücksichtslos und destruktiv ihr Süppchen kochen und auch eine potenzielle Schädigung des Gemeinwohls dafür in Kauf nehmen (Schnitt). Damit wird eine starke Gesellschaft umgehen können und die TIWAG hält’s auch aus." tiroltv, November 2010 Apropos tiroltv oder Was Sie schon immer über die Wallnöfer-Interviews wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten Wenn man sieht, wie in tiroltv Platter, van Staa und Co. Süßholzhölzeln zum Raspeln zugeworfen werden, möchte man gerne den Vorlauf kennen. Wir sind in der glücklichen Lage, diesen am lebenden Beispiel Bruno Wallnöfer dokumentieren zu können. Schritt 1: Der Chefredakteur von tiroltv schickt sechs Tage vor dem Interviewtermin seine fünf Fragen an Bruno Wallnöfer: Schritt 2: Die TIWAG verbessert die Fragen von tiroltv bzw. formuliert sie um: Schritt 3: Die TIWAG-Agentur Hofherr Communikation bereitet für Bruno Wallnöfer passende Antworten auf die passend gemachten Fragen vor: Dass hier niemandem, vom Chefredakteur von tiroltv über den TIWAG-Vorsitzenden bis hin zu dessen Ghostwritern bei Hofherr, aufgefallen ist, dass CBL weniger mit deren Brett (board) vor dem Kopf als mit dem grenzen-los (border) dummen Deal der TIWAG zu tun hat, illustriert einmal mehr, was für Dilettantentruppen hier am Werk sind. |
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Über dietiwag.org und über dietiwag.org hinaus [10.11.2010] Vielleicht ist das Internet ja bereits der Stammtisch der Gegenwart. Jedenfalls raunt man sich dort an vielen Orten die jeweils jüngsten Schweinereien der TIWAG zu. Nur ein Zniachtl kann meinen, wenn er nicht ins Internet schaue, finde dieses auch nicht statt. Die aktuelle Geschichte über die blanke Korrumpierung der Tiroler Medien durch die TIWAG echot durch das Netz, dass es eine helle Freude ist. Hier ein Ausschnitt aus den momentanen Diskussionen: Wenn, wie geschehen, die Journalistin und Moderatorin Corinna Milborn oder der Politikwissenschafter und Korruptionsforscher Hubert Sickinger via twitter auf die neueste tiwag.org-Story hinweisen, haben das ruckzuck ein paar tausend Leute in ihrer Twitter-Box. Ein engagierter Innsbrucker, dem die Zustände im Land gewaltig stinken, sammelt Reaktionen (vornehmlich) auf tiwag.org-Geschichten und setzt diese in seinem Schwarzbuch in einer Bewertungsskala um. Kobuk! (benannt nach Helmut Qualtingers fiktivem Eskimodichter) ist ein österreichischer Medienwatchblog, der vor allem in Zeitungsredaktionen viel gelesen wird. Bildblog beobachtet die Medien über die Bildzeitung und – wie man am Beispiel „Tiroler Woche“ und „Rundschau“ sieht – über Deutschland hinaus. Offenbar kann hiesige Mediendreistigkeit auch „Bild“-Geschädigte noch schocken. Ein tiwag.org-Leser hat vor zwei Tagen auf eigene Initiative und in eigener Verantwortung eine Fanseite auf Facebook angelegt, durch die er mithelfen möchte, unsere Inhalte noch mehr zu verbreiten. Immer wieder wenn die Tiroler Medien schweigen, berichtet der Standard auf seinem Online Portal über tiwag.org-Enthüllungen. Nicht selten schließen sich daran lebhafte und sehr umfängliche Debatten im dortigen Forum an. |
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Nomen est omen [04.11.2010] Ich muss ja zugeben, dass sich auch mir der Begriff „TIWAG-Banden – Werbung“ erst nach längerer Zeit zur Gänze erschlossen hat. |
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Umhausen: „Das Geld kommt komplett von Seiten der TIWAG" [31.10.2010] Jakob Wolf, der Bürgermeister des Ötzidorfes, dem es mühelos gelingt, gleichzeitig Marionette seines dorfinternen Big Spenders Klaus Auer und der TIWAG zu sein, hat dieser Tage sämtliche Haushalte von Umhausen und Oetz mit einer sündteuren großformatigen, zwölfseitigen Zeitung beglückt, die sich „Unser Werk“ nennt, aber, wie man sehen wird, weit treffender „Unser Machwerk“ heißen sollte. Bürgermeister-Sponsoring3: Mehr an Selbstdarstellung ist gar nicht möglich. Im Bild die Umschlagseiten 1 und 12 (DIN A2-Format): Wie hat jemand so richtig im Forum geschrieben: "‘Unser Werk‘: so eine verlogene Politikpropaganda, der Auer Klaus und der Bruno Wallnöfer müssten heruntergrinsen und nicht die 2 Kasperln von Bürgermeistern.“ Zweck dieses Nobelprodukts einer Werbeagentur ist es, der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen in Sachen Kraftwerksprojekt. So enthält es zum Beispiel neben einem Interview mit dem berüchtigten Gutachter Helfried Mostler und neben plumpsten Diffamierungen des Konkurrenzprojekts der ÖBB (Strom würde dabei „irgendwo auf den Schienen zwischen Neusiedl am See und Bregenz verpuffen“) auch eine trügerische, ja, betrügerische Fotomontage vom Stauraum: Aus „Unser Werk“ (Seite 4): Der vorgesehene Staubereich ist in Wahrheit viel länger als von Wolf angegeben (grün). Er würde in der Realität weit in das Gebiet der gefährlichen Erdfälle von Tumpen zurückreichen (rote und gelbe Markierung). Den Gipfel der Dreistigkeit erklimmt Wolf freilich erst, wenn er in seinem „Werk“ mit einem verstümmelten Zitat von mir (Bezirksblatt, 26.3.2008) für sein verkapptes TIWAG-Kraftwerk wirbt. Meine damalige Minimalforderung, dass „mögliche Ausbauten zwischen Haiming und Obergurgl unbedingt koordiniert“ und nach einem „klugen Gesamtplan“ erfolgen sollten, musste ebenso der Zensur zum Opfer fallen wie meine Feststellung, dass „solche Projekte weit sinnvoller sind als die Ableitung der Ötztaler Ache ins Kaunertal, wie es die TIWAG vorhätte“. Denn Wolfs Aufgabe als Propagandist des Tumpen-Projekts und als Handlanger der TIWAG ist es ja gerade, ihr alle Möglichkeiten offenzuhalten. Wolf: „Damit kann die TIWAG im mittleren und hinteren Ötztal ihre Projekte ‚Erweiterung Sellrain-Silz‘ und ‚Überleitung von Wasser der Gurgler und Venter Ache ins Kaunertal‘ realisieren.“ Jakob Wolf wäre nicht Jakob Wolf, wenn ihm nicht noch eine weitere wahre Begründung für die Einreichung des TIWAG-Projekts herausrutschen würde, nämlich dass es dabei um (Wolf-Originalton, Seite 2) „Munition gegen das Kraftwerksprojekt der Österreichischen Bundesbahnen“ geht. Wie sagt das Sprichwort: „Kinder und Bsoffene sagen die Wahrheit.“ Übrigens: 2008 noch hat Jakob Wolf die Kosten des geplanten Kraftwerks mit „25 bis 27 Millionen Euro“ beziffert. Jetzt spricht er bereits von „47 Millionen Euro“. So einem sollte man kein Gemeindebudget anvertrauen. Angesichts des kostspieligen Werks „Unser Werk“, dem – wie darin angedroht wird - weitere Ausgaben folgen sollen (außerdem „ist auch die Einrichtung einer eigenen Homepage angedacht“), fragt man sich, wer diesen Bürgermeister und seinen Werbefeldzug bezahlt. Auch darauf gibt Jakob Wolf in seinem Magazin unfreiwillig, aber erschöpfend Antwort: „Das Geld kommt komplett von Seiten der TIWAG.“ „Unser Werk“, Seite 9 |
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Platters Freundin – ganz prominent gelistet [20.10.2010] Das gibt’s auch nur bei Platter: Wenn man bei „Google“ den Namen Günther Platter eintippt, bietet die Internetsuchmaschine von sich aus Artikel zu „günther platter freundin“ an, noch bevor sie auf solche zu „günther platter landeshauptmann“ verweist. Auch wenn Google hier dem Alphabet nach vorgehen sollte, fragt man sich, warum „günther platter aab“, „günther platter arigona“, „günther platter bundesminister“ und ähnliche dunkle Kapitel im Leben des Landeshauptmannes nicht relevanter sein sollen als die Geschichten über seine Freundin. |
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Das ist total unfair von der TIWAG! [12.10.2010] Wie jetzt bekannt wird, haben die dort über ihre Werbeagentur „Trio“ (Jürgen Bodenseer) schon seit zwei Jahren insgeheim eine Strategie laufen, gegen die wir einfach nicht ankommen: Aus dem geheimen Strategie-Papier der „Trio“ für die TIWAG (mehr) Das ist total unfair von der TIWAG! So war das nicht ausgemacht! |
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Retrograde Amnesie goes Landtag [08.10.2010] |
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Рука руку моет (russisches Sprichwort) [01.10.2010] Der frühere Landeshauptmann und jetzige Oberlandeshauptmann von Tirol, der selbst in eine ganze Reihe von Korruptionsgeschichten verwickelt ist, fühlt sich offenbar zu korrup, sagen wir: zu massiv der Korruption verdächtigten Politikern unwiderstehlich hingezogen. Etwa zum Ex-Ministerpräsidenten von Kroatien, Ivo Sanader, oder zum Nochbürgermeister der Gemeinde Kaunertal, Pepi Raich, den er kürzlich im Wallfahrtsort Kaltenbrunn öffentlich von allen Sünden freigesprochen hat, obwohl gegen diesen immer noch das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung im Auftrag der Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bestechlichkeit ermittelt. Ganz besonders aber hätschelt und tätschelt er den Herrn oben im Bild, dem auch von hochseriösen Medien inzwischen ein System von „Günstlingswirtschaft und Korruption“ (FAZ, 1.10.2010) vorgeworfen wird. Diese zwei können einander echt die Hand geben: Hier |
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Verlautbarungsjournalismus [27.09.2010] Tiroler Tageszeitung, 22.9.2010 mit Warn-Etikett Obiger Artikel ist ein kleines Musterbeispiel dafür, wie Journalismus in Tirol funktioniert oder eben nicht funktioniert. Gerade in Bezug auf die TIWAG erschöpft sich die Berichterstattung vieler Medien, insbesondere der Tiroler Tageszeitung und des ORF Tirol, auf die Wiedergabe von Presseaussendungen, die aber – und das ist das (be)trügerische daran - als recherchierte Artikel daherkommen. „Trotz Auflösung eines Cross-Border-Geschäfts für einen Teil des Stromnetzes wurde der 2003 erzielte Vorteil der Tiwag nicht geschmälert.“ Das ist einfach nachgeplappert oder, besser, da Enten ja eher quaken: nachgequakt. Das kann der Redakteur gar nicht wissen. Es ist reinste TIWAG-Propaganda, die er aus der Presseaussendung in seinen Artikel 1:1 hineinkopiert hat. Und es stimmt natürlich auch nicht. Wenn völlig ungeprüft Phantasiezahlen des Unternehmens übernommen werden, ist das Medium, hier die TT, auch verantwortlich für die Lügen, die sie damit in die Welt hinausträgt. Hier nur drei Beispiele dafür: „Aus dem Steuervorteil erhielt die Tiwag einen Barwertvorteil von rund 202 Mio. Euro.“ Wenn schon, und auch diese Zahl kann man der TIWAG glauben oder nicht, waren es 202 Millionen US-Dollar, das sind heute ca. 150 Millionen Euro. Sämtliche CBL-Deals der TIWAG sind in den USA (Gerichtsstand New York) abgeschlossen, immer auf Dollar-Basis, und laufen selbstverständlich auch bis 2095 bzw. 2099 in US-Dollar. Die TIWAG wollte 2003 ihr gesamtes Stromnetz an ausländische Investoren verschachern (1,2 Milliarden US-Dollar). Realisiert werden konnte dann „nur“ mehr die Vercrossborderung des Niederspannungsnetzes an die Banken Citigroup (TIWAG Grid Trust 2003-A) und CIBC (TIWAG Grid Trust 2003-B) für einen Gesamtpreis von 375 Millionen Dollar. Vermutlich war es die Citigroup, die jetzt ihren Anteil am Deal auflösen wollte, um die darin auf Jahrzehnte gebundenen Gelder wieder flüssig zu machen. Sie ist ja selbst (bereits vor der sogenannten Finanzkrise) schwer ins Trudeln gekommen (hier) und hatte sich auch schon das massive Downrating des Versicherers ihres Deals, der AIG, von der TIWAG 2009 teuer in bar ablösen lassen. Diese Pönale muss in die Endabrechnung ebenso einbezogen werden wie die vielen anderen angelaufenen Kosten bis herab zu den obszönen Konsulentenhonoraren von an die 20.000 Euro monatlich für den CBL-Controller Hermann Meysel. Stattdessen liest man in der TIWAG-Aussendung, will sagen in der TT: „Der für diesen Vertrag erhaltene Barwertvorteil von rund acht Millionen Euro konnte erhalten werden. ‚Denn die seit 2003 dadurch ersparten Zinsen, wenn wir das Geld aufnehmen hätten müssen, haben alle entstandenen Kosten für die Bewirtschaftung des Vertrags und die Auflösung abgedeckt‘, fügt Wallnöfer hinzu. „Zinsen, wenn wir das Geld hätten aufnehmen müssen“: Was ist denn das für eine Voodoo-Betriebswirtschaftslehre? Wenn ich 2003 10.000 Euro aufgeliehen hätte, betrügen die Zinsen dafür jetzt ca. 4.131 Euro. Hab ich mir diese 4.131 Euro jetzt erspart, weil ich die 10.000 Euro nicht aufgeliehen habe? Und was kann ich mir mit diesen 4.131 Euro jetzt kaufen? Kein Nachhaken der TT bei Wallnöfer, nicht die geringste Relativierung des Gesagten, keine Gegenrecherche, kein gar nix. Wahr ist, dass die TIWAG seinerzeit mit dem sehr vorläufigen Erlös aus den CBL-Deals zu einem eklatant überhöhten – politischen! – Preis in die marode IKB eingestiegen ist, um die marode Stadt Innsbruck zu sanieren, in eine IKB, die dafür auf kriminelle Weise gutachterlich überbewertet worden ist und auch heute nicht an den Wert herankommt, den sie in ihren Büchern stehen hat. (Der von Herwig van Staa und Ferdinand Eberle damals gedrehte Coup ist ohne jeden Zweifel der bei weitem größte, niemals aufgedeckte TIWAG-Skandal aller Zeiten.) „Für die Absicherung der Depots von zwei CBL-Banken muss die Tiwag jährlich rund vier Millionen aufwenden. ‚Aber diese Summe liegt unter den erzielten Zinsen für den Barwertvorteil‘, argumentiert Wallnöfer. Die Sicherheitsleistungen für die Cross-Border-Geschäfte betragen rund 270 Mio. Euro.“ „Zinsen für den Barwertvorteil“, der in der IKB versenkt worden ist? Wie bitte? Wallnöfer bekommt Zinsen für Geld, das er nie von der Bank geliehen hat (siehe oben) und Zinsen für Geld, das er nie auf die Bank gebracht, sondern ausgegeben hat! Da kniet sich die TT kritiklos nieder vor so einem Rechengenie. Und schreit auch noch laut die Propagandalüge der TIWAG hinaus, sie habe bisher „erst“ 270 Millionen Euro (immerhin bereits ca. 350 Millionen Dollar bei einem Barwertvorteil von 202 Millionen Dollar) in diese Deals nachschießen müssen. Die Wahrheit sieht anders aus. 27.9.2010 PS. Genau heute vor sechs Jahren, am Montag, 27. September 2004, ist diese Homepage online gegangen. |
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„Tiroler Tageszeitung" vor großem Relaunch [24.09.2010] Wie man hört, wird die TT ihr Erscheinungsbild demnächst den jüngsten publizistischen Erfolgen entsprechend anpassen. Erste Details der grafischen Umgestaltung sind bereits durchgesickert. So soll nach uns vorliegenden Entwürfen der alte Wappenvogel ausgedient haben und durch einen neuen, zeitgemäßeren ersetzt werden. Auch der bisherige Werbeslogan soll adaptiert und der neuen Linie angepasst werden: „Die Ente sieht mehr“ |
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Früh übt sich, was einmal Politiker werden will [20.09.2010] 1993 noch ein hoffnungsvoller Nachwuchstrinker, zehn Jahre später bereits im Landtag. Kurier, 25.11.1993 |
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„Gehirnerschütterung"? [16.09.2010] Keine Montage. 1:1-Scans von ORF Tirol online |
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Fahndung nach dem Maulwurf mit neuen Mitteln [11.09.2010] Kronenzeitung 2004 Tiroler Tageszeitung 2009 Nachdem mit einem Riesenaufwand den Sommer über der ganze Platz zwischen der TIWAG-Tintenburg und dem Landhaus teuer, aber umsonst umgepflügt worden ist, hofft man jetzt, mit großformatigen Fahndungsplakaten rund um den Landhausplatz zum Erfolg zu kommen: Innsbruck, September 2010 |
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Günther Plattter ist ein strohdummer Mensch und leider Landeshauptmann und Eigentümervertreter der TIWAG [09.09.2010] In einem Interview in der „Oberländer Rundschau" vom 9.9.2010 sagt Platter, dass die 36-Prozent-Beteiligung der TIWAG am Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) „ungefähr einem Kraftwerk in der Größenordnung der Erweiterung von Sellrain-Silz entspricht“. Rundschau, 9. September 2010 Ist Platter so blöd? Ja, Platter ist so blöd! Die Leistung des geplanten GKI liegt bei 88 Megawatt. 36 Prozent davon sind 31 Megawatt! Die Leistung der geplanten Erweiterung von Sellrain-Silz liegt bei 130 MW. Sind 31 MW „ungefähr“ 130 MW? So einen Tödel von einem Landeshauptmann und TIWAG-Eigentümervertreter müssen wir uns Tag für Tag gefallen lassen. Wirklich? Ergänzung auf Nachfrage: Es geht natürlich immer um die Leistung. Das ist das Interessante an einem Kraftwerk. Aber auch wenn man die Jahresproduktion hernimmt, liegt Platter weit daneben: GKI: 414 GWh 36 % davon sind: 149 GWh Sellrain-Silz-Zubau: 229 GWh Zwischen 149 GWh und 229 GWh ist ein Unterschied, den auch ein Zniachtl begreifen müsste. |
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Schwein oder nicht Schwein … [07.09.2010] ORF online, orf.at, 6.9.2010 |
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Johannes Maria Staud über die „politische Willkür der Machtklüngel“ und „das feige Verstecken des Landeshauptmanns hinter seinen Mittelsmännern“ [28.08.2010] Vor drei Wochen ist der Tiroler Tageszeitung ein nichtapprobierter „Brief an Tirol“ des international bedeutenden Tiroler Komponisten Johannes Maria Staud durchgerutscht, der überwältigende Reaktionen im Lande ausgelöst hat. In einem Rundmail bedankt sich Staud nun für „die flut der eingegangenen positiven rückmeldungen“ und sieht darin ein hoffnungsvolles Signal eines „starken anderen tirol“ gegen „die kalte schulter der landespolitik“ und gegen einen Landeshauptmann, der „angst hat vor dem persönlichen gespräch mit menschen anderer meinungen“. Johannes Maria Stauds „Brief an Tirol“ in der Tiroler Tageszeitung vom 8.8.2010 |
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TIWAG Annual Report to the U.S. Trust Companies i.e. Beneficiaries of the TIWAG Hydro Electric Power Generating Facilities Sellrain-Silz, Achensee, Imst, Kirchbichl, Amlach, Heinfels, Kalserbach, Brennerwerk, Langkampfen, Leibnitzbach, Leiersbach, Schmirnbach, Sidanbach and Urgenbach [23.08.2010] In ihren so verhängnisvollen Cross-Border-Verträgen hat sich die TIWAG den US-Trusts gegenüber auch zu laufenden, sehr detaillierten Berichten über den Zustand der Kraftwerksanlagen und zur regelmäßigen und umfassenden Information über den Geschäftsverlauf des Unternehmens verpflichtet. Auskünfte, die wir, die Tirolerinnen und Tiroler als die Eigentümer der TIWAG, nicht erhalten, müssen den Vertrags-Partnern in den USA (d.h. den wirtschaftlichen Eigentümern, den Bevollmächtigten und allen Kreditgebern) fristgerecht, und eigens für sie ins Englische übersetzt, bei sonstiger Vertragsverletzung, zur Verfügung gestellt werden. In einem vertraulichen Cross-Border-„Pflichtenbuch“ (Compliance Memorandum) hat die amerikanische Anwaltskanzlei White & Case für die TIWAG diese zusätzlichen und sehr kostspieligen Auflagen so zusammengefasst: Auszug aus dem CBL-„Pflichtenbuch“ der TIWAG: Genaueste Anweisungen über die Ablieferung der „Financial Statements“ Also hat die TIWAG auch heuer wieder den Vorjahresabschluss a) ins Englische übersetzen, b) in exklusiver Niedrigstauflage drucken und c) auf CD-Rom brennen lassen müssen. Da die TIWAG nicht einmal den offiziellen Geschäftsbericht allen TIWAG-Mitarbeitern aushändigt, geschweige denn allen Tirolerinnen und Tirolern zugänglich macht, möchten wir das gutzumachen versuchen, indem wir den für die US-Trusts angefertigten „Annual Report 2009“ der TIWAG auf dietiwag.org online stellen. Annual Report 2009 (anklicken) Auch im „Annual Report“ sucht man wichtige Konzernzahlen und grundlegende Angaben über das bedenkliche finanzielle Standing der TIWAG vergeblich, so beispielsweise auch die bei der Deutschen Bank in London zwangsdeponierten CBL-Sicherstellungen, sogenannten time deposits (hier nachzulesen). Wohl dafür hat sich die TIWAG ein Hintertürchen gezimmert, indem sie ganz am Schluss des Reports an die Amis – anders als in der deutschen Fassung – alle ihre Angaben relativiert und von darin enthaltenen „Unsicherheiten“ spricht und davor „warnt, dass einige wichtige Faktoren zu Ergebnissen führen könnten, die von den prognostizierten gewaltig abweichen“. Linktipp: Auszüge aus den CBL-Vertragsbestimmungen (Artikel vom März 2005) |
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Ein Abschreiber [20.08.2010] Echo am Freitag, 20.8.2010 |
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Rätsel um Alois Partls Blutalkoholgehalt beim Treppensturz [16.08.2010] Unser heutiges Rätsel beschäftigt sich mit Alois Partls rätselhaftem Treppensturz. Die Heimhörerfrage dazu lautet: Wie hoch war der bei Alois Partl gemessene Alkoholgehalt im Blut nach seiner Einlieferung in die Klinik am 19. März 2010 um ca. 22 Uhr? NS. Falls Alois Partl, wie er behauptet hat, vorher sechs Stunden bewusstlos im Tiefgaragenabgang gelegen wäre, müsste sein Alkoholgehalt für 15 Uhr 30 um ca. 0,6 Promille höher angesetzt werden, da nämlich in jeder Stunde Ausnüchterungszeit ca. 0,1 Promille Alkohol im Blut abgebaut wird. Auflösung des Barabresco-Rätsels vom 14.7.2010 Der Barbaresco von Bruno Giacosa aus Neive im Piemont, den sich TIWAG-Vorstandschef Bruno Wallnöfer auf TIWAG-Rechnung meist gleich im Dreierpack für sich und seinen Saufkumpanen TIWAG-Aufsichtsratschef Ferdinand Eberle vom TIWAG-Stadtfahrer in die TIWAG bringen lässt, kostet pro Flasche 72.- Euro (in Worten: zweiundsiebzig). Richtig war also Antwort C. Originell, aber leider falsch, weil erstunken und erlogen, war die vom Landeshauptmann(-Büro) auf unsere Rätselfrage eingereichte Antwort, dass es sich bei Wallnöfers 72-Euro-Wein „um Geschenke für Dienstjubilare gehandelt hat“ (hier nachzulesen). |
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„Ihm vertraut Tirol“ [13.08.2010] ÖVP-Wahlkampf 1989 Reaktionen auf Die Zeitungsente des Jahres: Der Fall des Alois Partl: Kronenzeitung, 10.8.2010 Austria Presse Agentur (APA), 10.8.2010 Österreich, 11.8.2010 Nachschlag: Tiroler Tageszeitung, 20.7.2010: Zivilcourage, ein Fremdwort? Tiroler Tageszeitung, 21.7.2010: Fall Partl sorgt für Entsetzen Tiroler Tageszeitung, 21.7.2010: Staatsanwalt ermittelt im Fall Partl ORF Tirol, 20.7.2010: ORF-Beitrag ansehen |
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Asyl für Johannes M. Stauds „Brief an Tirol“ [11.08.2010] Am Sonntag, den 8. August 2010, ist in der Tiroler Tageszeitung, in der Reihe „Brief an Tirol“, ein kritischer Artikel des Tiroler Komponisten Johannes Maria Staud erschienen. Auf politische Interventionen hin ist die Online-Version noch am Sonntag aus dem Netz genommen worden. Der Original-Link http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Meinung/1062471-39/tirol-hat-aus-fehlern-nichts-gelernt.csp zeigt, dass es offensichtlich ein „error“ war, Staud in der Zeitung zu Wort kommen zu lassen. Wir gewähren Stauds „Brief an Tirol“ Asyl und geben seinen Artikel auf vielfachen Wunsch hier im Original wieder: Artikel vergrößern |
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Der Fingerwackler [09.08.2010] |
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Zum Fremdschämen ohne Ende [05.08.2010] |
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Die TIWAG zweifelt selbst an ihrem Tauernbach-Projekt [29.07.2010] Im September 2009 haben wir hier die vernichtende geheime Stellungnahme der Landhaus-Experten zum TIWAG-Kraftwerksprojekt am Tauernbach veröffentlicht. Die TIWAG hat damals alle diese fachlichen Einwände erbost zurückgewiesen. Jetzt sind wir an ein internes Papier gelangt, das zeigt, dass offenbar auch im Unternehmen selbst massive Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Ausleitungskraftwerks bestehen. Entgegen der nach außen hin gespielten Zuversicht sieht man in der TIWAG sehr wohl eklatante „Schwächen“ und „Risiken“ des geplanten Sommer-Laufkraftwerks: Ein besonderes Problem sieht die TIWAG in der ablehnenden Haltung der durch das Projekt Betroffenen, d.h. Geschädigten. Es läuft zwar mit dem Matreier Bürgermeister wie geschmiert, aber die Bevölkerung bockt: Auch die Medien sind (noch) nicht durchgehend – wie in Nordtirol – auf Linie. Da wird noch einiges „zu einem Meinungsumschwung” nötig sein: Wie werden wohl die „gezielte Maßnahmen” bei „Radio Osttirol” ausgesehen haben? Zum Nachlesen: Negative Stellungnahme zum Tauernbach-Projekt ist „ein authentisches Dokument” (Tagebuch, 21.09.2009) Er gibt es immer billiger (Tagebuch, 12.10.2009) |
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TIWAG-Aufsichtsrat Schretter lässt Kritik an TIWAG-Vorstand Wallnöfer üben [23.07.2010] Die Tiroler Industriellenvereinigung hat ein Technisches Büro in Wien damit beauftragt, herauszufinden, weshalb in den Nachbarbundesländern Vorarlberg, Kärnten und Salzburg laufend große Kraftwerksprojekte realisiert werden, in Tirol aber seit anno Wallnöfer gar nichts geht. Industriellenpräsident Reinhard Schretter ist zwar selbst Mitglied des TIWAG-Aufsichtsrates, traut sich dort aber genau so viel zu sagen wie die anderen Dabeisitzer des AR-Chefs Eberle, auch wenn das Unternehmen von einem Skandal zum nächsten taumelt. Um genau zu sein: Schretter macht dort keinen Huster. Jetzt ist er auf die Idee gekommen, sich mit dem Geld der Industriellenvereinigung eine Studie zu organisieren, die dem Problem auf den Grund geht. Schretter: „Uns hat interessiert, warum beim Thema Ausbau der Wasserkraft in Tirol verhältnismäßig wenig weitergeht.“ Die Suchenden sind auch alsogleich fündig geworden. Die Berge und Täler sind in allen vier Bundesländern ähnlich, die Bäche und Gefälle ebenfalls, und auch die gesetzlichen Bestimmungen und behördlichen Verfahren. Was also hat Tirol, was Vorarlberg, Salzburg und Kärnten nicht haben? Studienergebnis: „Der Projektwerber“ selbst ist das Problem in Tirol! Es ist Bruno Wallnöfer, der den Unterschied macht. Illwerke, VKW, Verbund, Kelag usw. haben den entscheidenden Vorteil, ihn nicht im Vorstand zu haben. Die Studienautoren verstecken ihre Nona-Erkenntnis hinter seitenlangen Binsenweisheiten („Einbeziehung der Betroffenen“ „Herstellung von Vertrauen“, „Einbindung der Gemeinden“) bei den „Thesen für eine erfolgreiche Umsetzung“. Auch wenn sie den Namen Bruno Wallnöfer nicht nennen (dürfen), lassen sie keinen Zweifel daran, wer das Haupthindernis für die Umsetzung der TIWAG-Projekte ist: Weniger verklausuliert: Bruno Wallnöfer ist nicht „der richtige und glaubwürdige Vertreter seines Projektes“ Ziviltechnikerbüro Kordina ZT: „Studie zur Wasserkraft in Westösterreich“ (Juli 2010) Die (späte) Erkenntnis ist das eine, die Umsetzung, sprich Ablöse, das andere. Dazu wird auch weiterhin weder der Eigentümervertreter, noch der Aufsichtsrat den Mut aufbringen. |
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Weinpreisrätsel [14.07.2010] Ein Bekannter von mir war neulich in einer feinen Innsbrucker Vinothek, um sich einen Geburtstagswein für mich zu besorgen (Zweigelt von Gsellmann, 2008). Wie’s der Teufel haben will, kommt, als er sich zur Kassa begibt, ein Mann in die Weinhandlung, der sich rasch als Fahrer der TIWAG entpuppt, welcher dort anscheinend immer wieder Wein für den Vorstand abholt. Seiner Unterhaltung mit der Kassierin nach offenbar gewohnheitsmäßig genau drei Flaschen einer ganz speziellen Sorte eines ganz speziellen Jahrgangs: Dazu unsere heutige Rätselfrage: Der Barbaresco von Bruno Giacosa aus Neive im Piemont, den der TIWAG-Fahrer auf TIWAG-Rechnung für Wallnöfer und seinen Kumpan Eberle immer wieder nachfasst, kostet pro Flasche A) 8 Euro (3 Flaschen: 24 Euro) B) 24 Euro (3 Flaschen: 72 Euro) C) 72 Euro (3 Flaschen: 216 Euro) Die richtige Lösung bitte an TIWAG-Eigentümervertreter Günther Platter oder an den Landesrechnungshof mailen. Auflösung des Rätsels vom 17.6.2010 (siehe unten) Die TIWAG erhielt im vergangenen Jahr für ihre 176-Millionen-Investition in die Energie AG (Oberösterreich) sage und schreibe 4,4 Millionen Euro Rendite retour. Dies entspricht einem Sparbüchlzins von 2,5 Prozent! So viel hätte sie für ihre Einlage zum Eckzinssatz bei der Raika in Innervillgraten auch bekommen. Die Linzer Torte: Für das große Stück am Kuchen erhält die TIWAG ein paar mickrige Kuchenkrümel. Bravo van Staa! Bravo Eberle! Bravo Wallnöfer! |
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Die TIWAG sponsert den bewaffneten Arm der Partei „Liste Tirol" [09.07.2010] Auf der Webseite der ultranationalistischen „Alt Tyroler Schützen Andre Hofer“ tritt die TIWAG riesengroß als Hauptsponsor („Gönner“) in Erscheinung. Es sind Stromgelder, mit denen das chauvinistische Programm des FPÖ-Rechtsabweichlers Alois Wechselberger derart unterstützt wird. Politische Spende der TIWAG für Wechselbergers A.T.S. Wie hieß es kürzlich in einem Posting im Forum dietiwag.org so treffend? „Wes Geistes Kind bzw. wes Ungeistes Enkelkind Herr Alois Wechselberger ist, zeigt er auf seiner Facebook-Seite, wo er Minarettverbotseiten und andere faschistoide Webseiten bewirbt.“ |
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Unterstützt die TIWAG die Sprengung des Faschistendenkmals in Bozen? [05.07.2010] Laut deren Webseite fördert die TIWAG die Neugründung der Rechten in Nord- und Südtirol, die sich unlängst als „Alt Tyroler Schützen“ organisiert haben.* Hinter den alten Reaktionären, die sich dieses Mal trachtig verkleidet haben, steckt niemand anderer als Alois Wechselberger, der 2008 aus Gerald Hausers fremdenfressender FPÖ („Minuszuwanderung!“, „Islamisierung stoppen!“, „Innsbruck ist nicht Istanbul!“) rechts ausgeschert ist und die ominöse Liste Tirol gegründet hat. Neuerdings versucht er mit dem Aufbau sogenannter „Alt Tyroler Schützen“, deren "Organisationsreferent" er ist, die Schützentradition für seine nationalistischen Ziele auszubeuten. Trotz aller geheuchelten Offenheit kommt Wechselberger nicht los von den Uraltthemen der hiesigen Altnazis. So ruft er auf seiner Homepage etwa zur Sprengung des faschistischen Siegesdenkmals in Bozen auf und sorgt sich um „Polens deutsche Gebiete“ in Oberschlesien. Den widerwärtigen Scheiß, der in diesem rechten Eck verzapft wird, bringen vielleicht zwei Angebote aus den Shops verlinkter Seiten noch klarer zum Ausdruck: Und diesen politischen Dolm und seine chauvinistischen Absichten unterstützt die TIWAG mit Geld von uns Stromkunden. Wie lange noch? PS: Vor zwei Jahren hat Alois Wechselberger versucht, sich mit der Begründung, „insbesondere was die Tiwag und die ÖVP-Landespolitik angeht, gibt es viele Übereinstimmungen“, bei mir einzuschleimen. Ich habe ihm bedeutet, dass ich bei ihm nicht einmal anstreifen möchte. Wie ernst es ihm mit seiner Übereinstimmung war, hat er jetzt mit der TIWAG-Werbung auf seiner Schützen-Homepage gezeigt. *) Nachtrag (8.7.2010): Seit heute ist die Homepage der "Alt Tyroler Schützen" offline. |
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Zweihundertneunundsechzig Millionen vierhundertfünfundneunzigtausend Euro [21.06.2010] Den Medien ist im Mai noch ein hochglanzpoliertes Jahresergebnis präsentiert worden. In der amtlichen Bilanz (Wiener Zeitung, 19.6.2010) hat es sich aber nicht mehr verheimlichen lassen: Die Cross-Border-Leasing-Verträge bringen die TIWAG Jahr für Jahr mehr in Bedrängnis. Zwischen 2001 und 2003 hatte die TIWAG für die Einbringung von vierzehn Kraftwerken und einen Teil ihres Stromnetzes in insgesamt fünf solcher dubioser Deals einen Barwertvorteil von 202 Millionen US-Dollar (heute ca. 154 Millionen Euro) kassiert, den sie gleich in die marode IKB versenkt hat. Was die Herren Eberle, van Staa und Wallnöfer damals übersehen hatten, war, dass das Risiko für das Gelingen des auf mehr als neun Jahrzehnte angelegten Coups vertraglich einzig und allein der TIWAG aufgehalst worden war. (Ihren Rechtsberatern hat sie dafür auch noch über 30 Millionen Dollar bezahlt.) Für Summen, die der TIWAG nicht gehören und die ein Vielfaches ihres CBL-Gewinnes ausmachen, hat sie Ausfallshaftungen übernommen, die im Zuge der „Bankenkrise“ jetzt nach und nach schlagend werden. Im Jahre 2007, mitten im Cross-Border-Prozess der TIWAG gegen dietiwag.org, in dem es auch um diese Risiken ging, gab es damit noch kein Problem: 2007 TIWAG-Bilanz 2007 Bereits ein Jahr später hat die TIWAG Haftbriefe, sogenannte „Letters of Credit“, in der Höhe von 112 Millionen Euro (damals ca. 158 Millionen US-Dollar) kaufen müssen: 2008 TIWAG-Bilanz 2008 „Letters of Credit“ sind nichts anderes als Bankgarantien, für die jeden Tag Bereitstellungszinsen zu bezahlen sind und die das TIWAG-Budget noch massiv belasten werden. In der Regel werden diese Haftbriefe für ein Jahr abgeschlossen und dann jeweils erneuert. Im Fall TIWAG kann das bis 2099 so gehen. 2009 mussten die bestehenden von 2008 bereits um 157 Millionen aufgestockt werden: 2009 TIWAG-Bilanz 2009 Wir halten bei zweihundertneundsechzig Millionen vierhundertfünfundneunzigtausend Euro (350 Mio. US-Dollar bzw. 3,7 Milliarden Schilling). Und es geht 2010 leider in diese Richtung weiter. In der sich verschärfenden Situation sind auch die CBL-Beraterkosten für die TIWAG explodiert. Zum Konsulenten-Honorar von 19.000 Euro monatlich für den TIWAG-eigenen CBL-Controller Hermann Meysel kommen immer höhere Ausgaben für Bankberater in Europa und Rechtsberater in den USA. Waren es 2008 bereits unglaubliche 8,1 Millionen Euro für „Beratungsaufwand“, so sind diese Kosten 2009 um über 40 Prozent auf 11,5 Millionen Euro hinaufgeschnellt. Reaktion: Tiroler Tageszeitung, 22.6.2010 Der eine VW (Volkswagen) läuft und läuft und läuft. Der andere VW (Vorstand Wallnöfer) lügt und lügt und lügt. Der Schlusssatz im heutigen TT-Aufmacher auf Seite 1 müsste vollständig lauten: „Das ist aber weniger als die Zinsen, die wir für den Barwertvorteil erhalten“ würden, wenn wir ihn noch hätten, so Wallnöfer. |
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Ein Rätsel: Wie die TIWAG Die TIWAG ist mit großem Getröte 2008 bei der oberösterreichischen Energie AG eingestiegen. 176 Millionen Euro (!) musste sie für einen Anteil von 8,51 Prozent am Gesamtunternehmen nach Linz überweisen. Die schon an sich verrückte Investition wurde vom damaligen Eigentümervertreter und Landeshauptmann van Staa verfügt und politisch begründet mit der Bildung einer starken Westachse und der Nutzung von Synergieeffekten. TIWAG-Aufsichtsratschef Eberle sprach von einer „Gunst der Stunde“ und Vorstandschef Wallnöfer sagte, „dieser Beteiligungsschritt stärkt Wettbewerbsfähigkeit und Kundennutzen für die Tirolerinnen und Tiroler“. Das war natürlich alles strafbarer Stumpfsinn. Wahlkampfsprech und JubelberichterstaTTung 2008(TT, 20.1.2008) Zudem ist die TIWAG, die selbst samt IKB acht CBL-Verträge am Hals hat, hier freiwillig und sehenden Auges mit viel Geld in ein CBL-verseuchtes Unternehmen eingestiegen, das (wie die TIWAG) vierzehn Wasserkraftwerke an US-Trusts „verleast“ hat. Bis 2101. Was der Landesrechnungshof von Oberösterreich, im Gegensatz zu dem von Tirol, als hochriskant eingestuft hat. Wörtlich: „Es könnten Fälle eintreten, in denen die Kosten den erhaltenen Netto-Barwertvorteil wesentlich überschreiten.“ (hier nachzulesen) So blöd kann nur die TIWAG sein. Und sogar sie nur, wenn ihr van Staa dabei hilft: Sich in einen CBL-verseuchten Betrieb einzukaufen ist ungefähr so, wie wenn sich ein Bauer wissentlich um teures Geld eine TBC-verseuchte Kuh in den Stall holt. Nun aber vom Kranken an diesem Deal zum Kaufmännischen: Die TIWAG hat hier also 176 Millionen Euro (2,42 Milliarden Schilling) höchst riskant angelegt. Wie schaut es mit der Rendite aus? Dazu unsere heutige Rätsel-Frage: Für die auf Nimmerwiedersehen nach Oberösterreich geschickte Summe erhält die TIWAG (vertraglich so vereinbart) jährlich A) den Eckzinssatz von 2,5 Prozent (= 4,4 Millionen Euro) B) den Ertrag eines Prämiensparbuchs mit Bonusaufschlag von 5 Prozent (= 8,8 Millionen Euro) C) die sichere Dividende in der Höhe von 7,5 Prozent (= 13,2 Millionen Euro) Auflösung des Rätsels vom 28.5.2010 (siehe unten) Gefragt war, wieviel die Beratung Wallnöfers durch die Agentur Hofherr in den vergangenen fünf Jahren gekostet hat. Richtig ist Antwort C: Drei Millionen Euro. |
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Das TIWAG-Amigo-System [14.06.2010] Alljährlich, knapp vor Weihnachten, findet in St. Anton die sogenannte Tennis-Trophy statt. Vor allem zum Zwecke des Auftriebs von Provinzpromis. Wer Geld hat, wirft dort mit solchem herum. Und sei es das anderer Leute, zum Beispiel das der Stromkunden. So lädt Wolfgang Mader, „Leiter der Stabstelle Communication“ in der TIWAG, seine Spezln von der Agentur Hofherr, Georg, Eugen und Franz, auf Kosten der Firma nach St. Anton: „Auch heuer wieder.“ „Als unsere Gäste.“ „Auch gerne drei Tage.“ „Mit Begleitung oder ohne.“ „Sonderwünsche? (Wir erfüllen nahezu jeden.)“ Hotel, Skipass, Ausrüstung inklusive. „Bitte seid so nett und lasst mich wissen, ob ich mit Euch als Gäste rechnen darf, was mich sehr freuen würde.“ Im Ernst: Wie stellen wir diesen gewohnheitsmäßigen Diebstahl an Landesvermögen ab? Wie fahren wir mit diesem TIWAG-Amigo-System ums Eck? Vorschläge erbeten! W. Mader und G. Hofherr hier bei einer TIWAG-Fete im Nachtklub „Adabei“ des Fünf-Sterne-Hotels Central in Sölden (Oktober, 2008) |
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Günther Platter ist auch menschlich ein Zniachtl [01.06.2010] Die Geschichte hier im Tagebuch über Platters Freundin hat mancherlei Reaktionen ausgelöst, solchene und solchene. So wurde mir in anonymen Zuschriften mitgeteilt, dass mich „das Privatleben des Herrn LH nun wirklich nichts“ angehe, dass das „allein Günther Platters und Karin Marths Sache“ sei und dass aufgrund meines kleinen Rätsels jetzt „Frau und Kinder mit diesen Aussagen leben müssen“. Langsam! Geht es seiner Familie schlecht wegen mir oder wegen Günther Platter? Hab ich seine Frau an die Öffentlichkeit gezerrt (mit keinem Wort!) oder er? Günther Platter - „mit meiner Frau Silvia“ - bei öffentlichen Auftritten 2009 Natürlich ist es kein Thema, wenn ein Politiker eine Freundin hat oder eine Politikerin einen Freund hat. Wer aber dann, wie Platter, sein „harmonisches Familienleben“ als Wahlparole vor sich herträgt, ist ein verlogener Politiker und ein verlogener Mensch. Darum geht es. „Vor allem ein intaktes Familienleben geht ihm über alles“: „Mein Familienleben öffentlich auszubreiten, um damit politisch zu punkten, würde für mich nie in Frage kommen“, sagt Günther Platter während er sein Familienleben öffentlich ausbreitet, um damit politisch zu punkten (oben in einer Wahlkampfpublikation der ÖVP). „Dass ich mit meiner Frau ein harmonisches Familienleben führe, hat mit meinen politischen Qualitäten nichts zu tun.“ Umgedreht und auf den Kopf gestellt, stimmt das sogar irgendwie: So wenig er letztere auch nur ansatzweise hat, führt er ersteres. Ist nicht schlimm. Schlimm ist nur die Unredlichkeit. Es ist eine Charakterfrage, wie man mit seiner gescheiterten Beziehung in der Öffentlichkeit umgeht, und vor allem, ja, Platter, wie man mit seiner neuen Beziehung der Ehefrau und der Familie gegenüber umgeht. Auch in anderen ÖVP-Wahlkampfschriften hat Günther Platter in der Vergangenheit ausgiebig mit seinem Privatleben und seiner Familie geworben. Günther Platter ist nicht nur fachlich (in jedem Fach) und politisch (in jeder Position) ein Zniachtl, sondern auch charakterlich. |
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Allen ein Rätsel: Wieviel Hofherr Communikation bei der TIWAG 2005 – 2010 abgecasht hat [28.05.2010] Nach der erzwungenen Niederlegung des TIWAG-Auftrages ist es Zeit, über viereinhalb Jahre Beratungstätigkeit der Hofherr Communikation Bilanz zu ziehen. Die eine, die der „kommunikativen Begleitung“ der Kraftwerksoffensive der TIWAG, fällt höchst negativ aus: Die TIWAG ist heute ohne Zweifel weiter weg von jeder Realisierung eines Vorhabens denn je. Die andere Bilanz, die der Honorarabrechnungen fällt dagegen höchst positiv aus. Für Hofherr. Dazu unsere heutige Rätselfrage: Wieviel hat die Agentur Hofherr Communikation für die desaströse Beratung Wallnöfers in der Kraftwerksfrage von Ende 2005 bis Anfang 2010 von unserem Landesunternehmen TIWAG eingestreift? A) 14 Millionen Schilling (mehr als 1 Million Euro)? B) 28 Millionen Schilling (mehr als 2 Millionen Euro)? C) 42 Millionen Schilling (mehr als 3 Millionen Euro)? Auflösung des Rätsels vom 19.5.2010 (siehe unten) Richtig ist wohl Antwort C. Siehe dazu einen kleinen Parallelfall aus dem Jahr 2007: Walther Prüller war auch schon bei Hofherr als Referent zu Gast. Er sprach dort sinniger Weise über Unabhängigkeit und Medienvielfalt. |
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Aus gegebenem Anlass: Die TIWAG über ihr Geheimnis (fast) perfekter Krisenkommunikation [25.05.2010] |
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Wie die TIWAG dem Matreier Bürgermeister Spendierhosen für seinen GR-Wahlkampf spendiert hat [21.05.2010] Den anderslautenden Beteuerungen des Herrn Köll zum Trotz laufen selbstverständlich auch in Matrei die TIWAG-Gelder für die Vereine über den Bürgermeister, sodass er dann vor „seinem“ Wahlvolke als der große Wohltäter dastehen kann. In Spendierhosen, die ihm Wallnöfer höchstpersönlich über die Knie hinaufgezogen hat. Nur deshalb konnte er im vergangenen Februar, drei Wochen vor der Gemeinderatswahl, seine „Hosen-Aktion“ (Köll) durchführen und die „neuen Trachtenbundhosen in Leder“ als Wahlgeschenk an „alle Mitglieder der Schützenkompanie Matrei" quasi einzeln ausgeben: |
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Das große Krone-Rätsel [19.05.2010] Die Tiroler Kronenzeitung hat mit keinem einzigen Wort über den Korruptionsfall Kaunertal berichtet. Warum nicht? „Objektivität und Fairness, Gewissenhaftigkeit und Unabhängigkeit: Das steht für Walther Prüller. (…) Das zeichnete am Samstag die Landesregierung mit dem Verdienstkreuz aus.“(Kronenzeitung, 19.8.2009) Daher unsere heutige Rätselfrage: A) Krone-Chef Walther Prüller hat über den TIWAG-Korruptionsfall nichts gehört und hat daher auch nicht darüber berichten (lassen) können B) Krone-Chef Walther Prüller hat das Thema von der Redakion penbibel ausrecherchieren lassen und ist zum Ergebnis gekommen, dass an den Vorwürfen nichts dran ist C) Krone-Chef Walther Prüller ist von Freund Bruno Wallnöfer angerufen und ersucht worden, über einen TIWAG-Skandal (wieder einmal) nicht zu berichten Auflösung des Rätsels vom 28.4.2010 (siehe unten) Richtig ist Antwort C: Ernst Strasser hat der TIWAG für sogenannte Beratertätigkeiten Stundensätze von 450 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer verrechnet. (Rechnung ansehen) |
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Nein! - Doch! - Ohh! [14.05.2010] Es gibt bereits erste Ermittlungsergebnisse im TIWAG-Korruptionsfall: NEU: Ö 1 - Morgenjournal (15.5.2010): „TIWAG-Wogen immer höher" (anhören) |
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Kriminell ist auch die Berichterstattung des ORF Tirol über den Korruptionsfall Kaunertal. Warum? [11.05.2010] Tirol heute, 10.5.2010 |
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Jetzt sind bei Hofherr die Profis gefragt. Die Profis für Krisenkommunikation. [07.05.2010] "Unfälle, Katastrophen, aber auch wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen immer unvorhergesehen." Zum Glück hat Hofherr die entsprechenden Fachleute selbst im Haus. Krisenkommumnikator Eugen Stark erläutert seinen Plan in eigener Sache: Film ab Und da haben sie noch einen, der die Sache ganz ähnlich sieht: Film ab (Video zwischenzeitlich von Hofherr vom Netz genommen.) Gelernt ist eben gelernt. Jetzt auch in Stereo. |
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Das Ö 1 - Mittagsournal über den TIWAG-Korruptionsfall im Kaunertal [05.05.2010] Beitrag TIWAG mischte im Wahlkampf mit zum Nachhören |
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Ergänzung zur TIWAG-Bestechung im Kaunertal [05.05.2010] Georg Hofherr, der Mehrheitseigentümer der PR-Agentur Hofherr Communikation, hat den Medien gegenüber schutzbehauptet, nicht die Firma Hofherr, sondern die Firma Prologo habe den Wahlkampf für den Kaunertaler Bürgermeister Pepi Raich geführt. Dieser Notlüge widerspricht die Faktenlage komplett. Es besteht auch der Verdacht, dass der Kaunertaler Bürgermeister Pepi Raich von seinen Beratern bei Hofherr angehalten worden ist, wahrheitswidrig auszusagen, „ich habe lediglich die Prologo beauftragt, meinen Wahlkampf und die Werbefolder zu gestalten“ (TT, 4.5.2010). Die Firma Prologo gehört zwar zu 51 Prozent auch der Hofherr Communikation, zu 49 Prozent aber dem Tiroler Bauernbund. Eigentümervertreter dieses Anteils ist der Obmann des Bauernbundes, Landesrat Anton Steixner. Ich habe ihn auf die lügenhaften Behauptungen seines Freundes und Prologo-Partners Georg Hofherr angesprochen und von ihm nachstehende Antwort erhalten: „Als Obmann des Tiroler Bauernbundes habe ich keinen Einfluss auf das operative Geschäft der Prologo. Ich habe mich aufgrund Ihrer Anfrage aber zwischenzeitlich in der von Ihnen angesprochenen Sache bei der Prologo informiert und kann Ihnen zu Ihren Fragen folgendes mitteilen: Hat Prologo den GR-Wahlkampf 2010 für Pepi Raich (Kaunertal) geplant, organisiert und geführt? Anton Steixner: Die Prologo hat den GR Wahlkampf für Bürgermeister Raich weder geplant noch organisiert und auch nicht geführt - das ist Ihnen aber auch schon aufgrund der von Ihnen in Ihrem Beitrag jeweils selbst angeführten Quellenangaben "Agentur Hofherr" und der von Ihnen veröffentlichten Stundenaufstellung (sämtliche Mitarbeiter sind solche der Agentur Hofherr) bewusst; von der Prologo wurden für die Heimatliste Kaunertal lediglich Drucksorten auf Basis übermittelter Texte und Fotos erstellt - dies so wie bei dutzenden anderen wahlwerbenden Listen zur GR Wahl 2010 auch. Haben Sie als Prologo-Miteigentümer Druck auf lokale Medien (wie in meinem Artikel dokumentiert) ausgeübt? Anton Steixner: Diese Frage kann ich mit einem klaren Nein beantworten Hat Ihre Prologo Arbeitsstunden beim "Sonderprojekt Kaunertal" (Wahlkampf Raich) an Hofherr und/oder an die TIWAG in Rechnung gestellt? Anton Steixner: Die Prologo hat für die Erstellung der oben genannten Drucksorten eine Rechnung an die Heimatliste Kaunertal z. Hd. Josef Raich gestellt.“ * *) Anm.: Dabei dürfte es sich um jene bescheidene Rechnung der Prologo für die grafische Gestaltung der Wahlkampfmittel handeln, die Pepi Raich mit 950 Euro angibt. Dies bei Gesamtkosten des von Hofherr und nur von Hofherr im Auftrag der TIWAG organisierten Wahlkampfs für Pepi Raich von ca. 20.000 Euro. Klarer kann eine Gegendarstellung kaum ausfallen. Deutlicher hat kaum je ein Geschäftspartner den anderen der Falschaussage überführt. |
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Jetzt wird er Volksmusikdirektor! [01.05.2010] Echo, Mai 2010 |
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Rätselhafte TIWAG-Honorare [28.04.2010] Der herausragende TIWAG-Vorstand (wenn auch auf der anderen Seite herausragend, sozusagen „down under“) hat neben einer ganzen Reihe ebenso herausragender TIWAG-Berater (Hofherr Communikation, Pleon Publico, Delta Consulting, Sistema Consulting, Platzer Media usw.) auch noch einen super herausragenden Berater namens Ernst Strasser. Der ehemalige Innenminister ist Alleingesellschafter und einziger Geschäftsführer der Firma cce-consulting gesmbh mit Sitz in Grafenwörth, Niederösterreich. Er weiß zwar nicht einmal, wie man den Namen des von ihm beratenen TIWAG-Chefs korrekt schreibt, dafür aber wie man fette Rechnungen erstellt: Im oben angegebenen Zeitraum hat Ernst Strasser für die TIWAG hauptsächlich ein paar Telefonate mit Freunden (Haßlacher, Heilingbrunner, Hofherr) geführt und Wallnöfer und van Staa (bei der Weltcup-Sause in Sölden) getroffen. Dafür hat er der TIWAG insgesamt 31 Stunden Beratertätigkeit verrechnet. Dazu unsere heutige Rätselfrage: Ernst Strasser verrechnet der TIWAG für solche Beratertätigkeiten A) 150 Euro pro Stunde zuzüglich 20 % MWSt. B) 300 Euro pro Stunde zuzüglich 20 % MWSt. C) 450 Euro pro Stunde zuzüglich 20 % MWSt. Anmerkung: Zu obigen Stundensätzen kommen auch noch die Fahrtspesen von Wien zur Weltcup-Party in Sölden (27.10.2007) und retour nach Wien dazu. Auflösung des Rätsels vom 19.4.2010 (siehe unten) Richtig ist Antwort C: Günther Platter hat seine Freundin Karin Marth, geb. Ostermann, als Assistenz der Geschäftsführung bei Lantech untergebracht. Lantech wurde auch mit erheblichen Mitteln des Landes Tirol realisiert. Karin Marths Freund Günther ist nicht nur als Vertreter des Landes, sondern auch als Person Mitglied des Lantech-Fördervereines. |
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Face-Puck [22.04.2010] |
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Wallnöfer ist auch an der Ostsee baden gegangen [21.04.2010] Das Projekt eines Kohlekraftwerk in Lubmin-Greifswald, an dem sich die TIWAG beteiligen wollte, ist endgültig Geschichte. vergrößern Schon der Eintritt in die „Dong Energy Kraftwerke Greifswald Beteiligungs-GmbH“ hat eine Stange Geld gekostet, von dem die TIWAG kaum etwas wiedersehen wird. Außer Spesen nichts gewesen. Aber mir habms ja. Die TIWAG gibt übrigens für Berater ihres klugen Vorstands 11,5 Millionen Euro pro Jahr aus (2009). Die Kohlekraftwerksprojekte der TIWAG (nachlesen): Lubmin (Ostsee) Krefeld-Uerdingen Der Anfang vom Ende |
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Rätsel um Platters Freundin [19.04.2010] Aufgrund des großen Erfolges unserer TIWAG-Rätsel wollen wir in Zukunft auch die Landespolitik in unsere Denksportaufgaben einbeziehen. Unsere erste Rätselfrage betrifft Karin Marth, die Freundin von Günther Platter. Welchen Job hat Karin Marth derzeit? A) Platters Freundin hat sich nach ihrer Scheidung selbst einen Job im Sparmarkt suchen müssen. B) Sie ist seitdem beim AMS als arbeitslos gemeldet. C) Günther Platter hat sie sofort im halböffentlichen Innovationszentrum Lantech untergebracht. Auflösung des TIWAG-Rätsels vom 6.4.2010 (siehe unten) Richtig waren die Antworten B und C: Der frühere TIWAG-Eigentümervertreter Herwig van Staa ist prominentestes Mitglied der Studentenverbindung Leopoldina. Die TIWAG-Hütte in Serfaus steht daher dem Nachwuchs der Leopoldina für deftige Skiurlaube zur Verfügung. Gleich nach Veröffentlichung unseres Rätsels haben die CV-Brüder übrigens die verräterischen Fotos vom Leopolden-Skiurlaub in der TIWAG-Hütte von ihrer Homepage genommen. Wie man oben sieht, zu spät. |
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Umfrage-Desaster der TIWAG [14.04.2010] Da hat die TIWAG soviel Geld in die Bezirksblätter hineingebuttert und Unsummen für Werbung auf deren Internetseite meinbezirk.at ausgegeben – und jetzt das! Die vor wenigen Tagen abgeschlossene Online-Umfrage der Bezirksblätter zu den Kraftwerksprojekten im Oberland hat zu einem für die TIWAG vernichtenden Ergebnis geführt: 80 Prozent halten die TIWAG-Projekte für nicht notwendig – Umfrage auf meinbezirk.at |
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Testen Sie Ihr TIWAG-Wissen (Folge 3) [06.04.2010] In der unten abgebildeten privaten Skihütte in Serfaus können Mitglieder der Innsbrucker Studentenverbindung Leopoldina jedes Jahr „Ski-Urlaub“ machen. Dazu unsere dieswöchige Heimhörerfrage: Die Verbindungsmitglieder der Leopoldina können sich in dieser Skihütte einquartieren, weil A) die CV-Brüder für die Unterbringung dort Länge mal Breite bezahlen B) Herwig van Staa Mitglied der Studentenverbindung Leopoldina ist C) die Skihütte der TIWAG gehört ("TIWAG-Hütte") Tipp: Es könnten auch mehrere Antworten richtig sein Auflösung des TIWAG-Rätsels vom 30.3.2010 (siehe unten) Richtig war Antwort C: Die TIWAG hat im Jahr 2009 insgesamt 11,5 Millionen Euro (d.s. 158 Millionen alte Schillinge) allein für externe Berater ausgegeben, somit 46.000 Euro (632.000 ATS) pro Arbeitstag. |
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Testen Sie Ihr TIWAG-Wissen – Folge 2 [30.03.2010] Obwohl es an der TIWAG-Spitze von Koriphäen nur so wimmelt, hat der Vorstand im Kalenderjahr 2009 doch die eine oder andere Beratertätigkeit zukaufen müssen. Hier daher unsere Heimhörerfrage an alle, denen dieses Land ein großes Rätsel ist: Die Ausgaben der TIWAG für Beratertätigkeiten beliefen sich im Jahr 2009 auf A) 6.000 Euro pro Arbeitstag (ATS 82.561) B) 26.000 Euro pro Arbeitstag (ATS 357.767) C) 46.000 Euro pro Arbeitstag (ATS 632.973) Tipp: Einfach obige Tagesausgaben mit 250 Arbeitstagen multiplizieren, und Sie erhalten die Gesamtsumme der Jahresausgaben 2009 für die Beraterhonorare der TIWAG. Diese Denksportaufgabe anderen Rätselfreunden weiterempfehlen. Auflösung des TIWAG-Rätsels vom 24.3.2010 Richtig war die Antwort C: Bruno Wallnöfer hat seinen Schwiegersohn Gernot Reister im „Büro Landeshauptmann“ untergebracht. |
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Die TILAK-Führung bettelt um eine dietilak.org [27.03.2010] Ja, so hat es bei der TIWAG auch angefangen: mit einem Maulkorberlass. Dort war’s die letzte Vorstufe zum Komplettdesaster. Die TILAK und die Medizinische Universität Innsbruck untersagen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab sofort jedweden Medienkontakt. Wie muss da der Hut brennen! Aber warum sollte es nicht gelingen, aus der TILAK eine zweite TIWAG zu machen, noch dazu wo auch dort im Hintergrund der Georg Hofherr werkelt. (In frischester Erinnerung ist noch das PR-Fiasko, das seine Agentur beim Schweine-Experiment für die Medizin-Uni angerichtet hat.) TILAK-Maulkorb-Erlass (PDF) |
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Testen Sie Ihr TIWAG-Wissen [24.03.2010] Im Landhaus in Innsbruck, im „Büro Landeshauptmann“, sitzt ein Mag. Gernot Reister. Unsere heutige Heimhörerfrage an alle, denen dieses Land ein Rätsel ist, lautet: Bei Herrn Reister handelt es sich um A) einen parteifreien, övp-fernen Sachexperten B) einen von Platter in seiner Zeit als Innenminister vor der Abschiebung geretteten Asylwerber C) den Schwiegersohn des TIWAG-Chefs Bruno Wallnöfer |
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TIWAG-Wahlgeschenke an ÖVP-Bürgermeister [07.03.2010] Punktgenau zum Gemeinderatswahlkampf verschenkt die TIWAG 100.000 Philips Energiesparlampen im Wert von fast 1 Million Euro an die ÖVP-Bürgermeister zum Weiterverteilen an die Wählerinnen und Wähler. Sechs ganz besondere Leuchten, drei vorne, drei hinten Mit allen Mitteln, vor allem öffentlichen, deren sie sich schamlos bedienen, suchen sie sich an der Macht zu halten. Zuerst knöpft die TIWAG allen kleinen Stromkunden einen deutlich überhöhten Strompreis ab (hier), dann lässt sie via ÖVP ein kleines Zuckerl an einige von ihnen verteilen, ein Wahlzuckerl. Natürlich ist das eine schmutzige Bande, die das alles ausheckt und ausführt. Natürlich ist es Diebstahl am Volksvermögen, was hier geschieht ein ums andere Mal. Weil Bruno Wallnöfer jede dieser Sauereien der ÖVP mitmacht, ist ihm von dieser sein Vorstandschefposten in der TIWAG bis 2013 garantiert worden. Und dem Ernst Schöpf, der in letzter Zeit deutlich an Format gewonnen hat (120-150-120), winkt ein Sitz im TIWAG-Aufsichtsrat. Ernst Schöpf als Präsident des Gemeindeverbandes scheint überhaupt die letzte Parteienfinanzierungslücke gefunden und geschlossen zu haben. Im Gemeinderatswahlkampf lässt er sich eine PR-Serie über sich selbst und sechs weitere regierende Bürgermeister in der Region u.a. durch vier ganzseitige Anzeigen des Gemeindebundes (Steuergelder!) finanzieren. Cover der Wahl-Spezialausgabe, eine von zwei Doppelseiten Gemeindebundwerbung wowie eine PR-Seite Ernst Schöpf (Oberland Dabei, 4. März 2010) Apropos Spendenskandal: Als sein deklariertes Vorbild lobt Ernst Schöpf in obigem PR-Artikel ausgerechnet Helmut Kohl, den Parteispendenskandalpolitiker schlechthin (hier). Nachtrag (11.3.2010): Als großes Dankeschön für das Organisieren von vier Seiten bezahlter Gemeindebund-Einschaltungen für die letztwöchige Ausgabe des Gratismagazins "Oberland Dabei" erhält Ernst Schöpf in dessen dieswöchiger Ausgabe nocheinmal eine persönliche PR-Seite geschenkt. Drei Tage vor den Gemeinderatswahlen. Verfasst vom Medieninhaber Hans Zoller selbst (hier ansehen). |
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Hat die TIWAG ihre Finger auch im Neustifter Wahlkampf? [02.03.2010] Neustift im Stubai ist eine sogenannte Projektgemeinde der TIWAG. Für das von ihr geplante Pumpspeicherkraftwerk im Kühtai beansprucht sie vor allem Wasser aus dem Gemeindegebiet von Neustift. 2004, 2005, als das Gerangel losging, war der frisch gewählte Bürgermeister Peter Schönherr (ÖVP) noch klar auf Seiten der Neustifterinnen und Neustifter, die sich die ihnen verbliebenen Bäche nicht auch noch von der TIWAG nehmen lassen wollen. Nicht nur im ORF (Tirol heute und Radio Tirol) gab er sich kämpferisch: Tirol.ORF.at, 21.8.2005 2010 sieht und hört man von einem Widerstand des Bürgermeisters Schönherr gegen die geplanten Ableitungen aus seiner Gemeinde nichts mehr. In Wahrheit hat er, der wie andere Bürgermeister in ähnlicher Situation (Matrei, Sölden, Umhausen …) auf die große ÖVP-Karriere hofft, seinen Deal mit der TIWAG längst gemacht und das Wasser von Fernaubach, Unterbergbach und Daunkogelfernerbach wohl seinen höheren Zielen geopfert. Des Rätsels Lösung Wäre Schönherr gegen das Abzapfen der Neustifter Gletscherbäche, würde er das im stattfindenen Gemeinderatswahlkampf zum großen Thema machen, weil ihm das im Ort viele Stimmen brächte. Da der höfliche Nichtdiskutierer mit der TIWAG aber längst umgefallen ist, kommt die TIWAG, das wichtigste Thema der vergangenen und kommenden Jahre für Neustift, bei ihm nicht einmal vor. So gesehen ist das wahltaktisch sehr klug. Zumindest solange, bis man weiß, wer hinter dem Wahlkampf seiner Liste Junges Neustift steckt: Peter Schönherrs Berater im Neustifter Gemeinderatswahlkampf ist Georg Hofherr, Wallnöfers hochdotierter Berater bei der TIWAG-Kraftwerksoffensive. Womit sich der einstige Nichtgleichwegschicker der TIWAG endgültig entlarvt hat. Hoffen auf ein gutes Ergebnis für ihren Neustifter Bürgermeisterkandidaten: TIWAG-Berater Hofherr und TIWAG-Chef Wallnöfer Nachtrag: In der achtseitigen Werbebroschüre der Liste "Junges Neustift" kommt das Wort TIWAG nicht ein einziges Mal vor (Dokument) |
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Wie sich die TIWAG ihre Bürgermeister kauft [25.02.2010] Die TIWAG kauft sich für die kommenden Bürgermeisterwahlen punktgenau die ihr genehmen amtierenden Bürgermeister in jenen Gemeinden, in denen sie Kraftwerksprojekte voranbringen will. Beispiel Nr. 1: Andreas Köll, Matrei in Osttirol Der Postwurf seiner Gemeinderatsliste „Gemeinsam für Matrei (Andreas Köll-ÖVP)", der heute an alle Haushalte zugestellt wurde, ist zum überwiegenden Teil von der TIWAG bezahlt worden. Insider beziffern den Beitrag mit 15.000 Euro. "Gemeinsam für Matrei" - Seite 2 / 3 und große Werbeeinschaltung der TIWAG im Mittelteil Impressum des Wahlkampfmagazins der ÖVP Matrei Fortsetzung folgt |
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„Vorsätzliche Brandstiftung“ [21.02.2010] Am 16. Oktober 2009 in aller Früh ist bekanntlich mein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug durch Feuer komplett zerstört worden (siehe Tagebucheintrag vom 18.10.2009). Seit kurzem liegt nun das Gutachten des Brandsachverständigen über die Ursache vor. Es ist eindeutig und kommt zu folgendem Schluss: Dazu hört man aus der TIWAG, dass es ja kein Wunder sei, „warum sie dem Markus Wilhelm inzwischen schon den Traktor anzundtn haben“ (Originalton Wolfgang Mader). Was will uns der TIWAG-Marketingleiter damit sagen? Was weiß er, was wir nicht wissen? Kennt er Hintergründe? Täter? Gar Anstifter? Seine zweckdienlichen Hinweise sind jedenfalls erbeten an die Polizeiinspektion Sölden, Telefon: 059133 7108 |
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TIWAG-Sponsoring JVP: Nachgefragt [17.02.2010] |
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Van Staas Freund [15.02.2010] In van Staas Landtagswahlkampf 2008 gehörte er zu seinem prominenten Unterstützungskomitee, jetzt gilt er als „Kopf einer sogenannten Krake, einer Geheimorganisation, die Kroatien zum Synonym für Korruption und Kriminalität“ gemacht hat, wie es das angesehene unabhängige Magazin „Business New Europe“ (BNE) auf seiner Webseite formuliert: Ivo Sanader, bis Juli 2009 Regierungschef in Zagreb ÖVP-Wahlkampfseite 2008: Ein Who’s who der verbalen und finanziellen Unterstützer van Staas Welch kriminelles Netzwerk bzw. „mafiaähnliches Kartell“ („Business New Europe“) sein Freund Ivo Sanader seit 2003 in Kroatien aufgezogen hat, davon hat van Staa in all den Jahren garantiert nichts mitbekommen. Er liest wahrscheinlich hier (auf seiner Lieblingsseite) zum ersten Mal davon, dass sein Wahlhelfer Ivo „als Schlüsselfigur im Hintergrund der Finanzskandale des kroatischen Energiemonopolisten HEP, der größten staatlichen Bank HPB, der Autobahngesellschaft HAC und des Nahrungsmittelkonzerns Podravka gilt“, wie der „Balkan Blog“ auf BNE berichtet: Balkan Blog, 21.1.2010 Darüber, wie tief van Staas Freund zudem im Hypo Alpe-Adria-Skandal steckt, ist inzwischen auch schon anderswo zu lesen. Da dürfte im Frühjahr allerhand ausapern. |
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TIWAG sponsert VP- Jungfrizzen [09.02.2010] Ein Michael Summereder (JVP-Funktionär und Betreiber der ÖVP-Seite www.meine-gemeinde.info) und ein Florian Tursky (Aktivist der „Van Staa Special Force“ und Landesgeschäftsführer der JVP Tirol) haben 2008 eine Veranstaltungsfirma mit dem Namen „sturmfrei.at“ gegründet. Diese wird von der TIWAG finanziert: |
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Die Wir-Tiroler-Truppe ist wieder am Ruder. Platter das Plastilin in deren Händen. [02.02.2010] ÖVP-Plakat auf ÖVP-Heimatwerbung-Tafel, Sommer 1991: Der gschnigelte Herr im Zentrum, aber im Hintergrund, auf den das VP-Logo wie ein Pfeil zeigt, ist Martin Malaun. Jener Martin Malaun, der sein Headquarter heute im Landhaus eingerichtet hat und von dort aus die Geschäfte der ÖVP betreibt – auf Kosten der Steuerzahler. Unter Weingartner nannte er sich Organisationsreferent der ÖVP. Er war zuständig für Organisation und Finanzen, damit auch für den Draht zur Heimatwerbung, der Cash-Cow der ÖVP, die vom Land gefüttert und von der Partei gemolken wurde. Und wird. Landesrat Switak hat bekanntlich Martin Malaun freihändig den Auftrag für die Gemeindekampagne des Landes Tirol zugeschanzt, deren Plakate dann landauf landab auf die Werbeflächen der Heimatwerbung gekleistert werden. Solchermaßen angefüttert kann dann die Heimatwerbung wieder die Gemeinderatswahl-Kampagne der ÖVP sponsern.
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Gurgiser im Vorruhestand [27.01.2010] Hauptsach‘, er darf im Landtag sitzen und Hauptsach‘, er hat eine eigene Partei. Unter „Aktuelles“ (!) wünscht der offenbar Mitte Dezember in den Winterschlaf Versunkene den Besuchern seiner Webseite (gibt es solche?) auch Ende Jänner immer noch „Frohe Weihnachten“: Screenshot Bürgerforum Tirol vom 27. Jänner 2010 |
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„Stuttgarter Zeitung“ bestätigt drohendes TIWAG-Desaster [18.01.2010] Am 30. Dezember wurde hier publik, dass die TIWAG mit ihrem jahrelangen Partner Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW) in Rechtstreitigkeiten verstrickt ist, die ihr bis zu 80 Millionen Euro kosten dürften. Nun hat die Stuttgarter Zeitung unsere Befürchtungen mehr als bestätigt. Stuttgarter Zeitung, 13. Jänner 2010 Wie konnte es so weit kommen? Jahrelang wurde das Problem, das seit spätestens 2004 bekannt ist, von der TIWAG-Geschäftsführung mehr oder weniger ignoriert. Nun steht man vor fast vollendeten Tatsachen und ist der Entscheidung des Schweizer Schiedsgerichts ausgeliefert. Diese dürfte in Kürze vorliegen und verheißt nichts Gutes. Ein Skandal der Sonderklasse ist, dass bis zur Veröffentlichung des drohenden Ungemachs auf dieser Internetseite nicht eine einzige Person im Landhaus (Eigentümervertreter Platter, Finanzlandesrat Switak, Energielandesrat Steixner etc.) über dieses finanzielle Desaster informiert gewesen sein soll. So lassen sich die Herren Politiker vom TIWAG-Vorstand verscheißern. dietiwag.org-Artikel: Der TIWAG droht 2010 großes Ungemach: Ausstieg der EnBW aus Sellrain-Silz könnte mehr als 80 Mio. Euro kosten |
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TIWAG-Tochter TIGAS in Bedrängnis [11.01.2010] Tiroler Kronenzeitung, 10.1.2010 Die Vorgeschichte |
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Selbstsponsoring [10.01.2010] Wolfgang Mader benützt einen sogenannten guten Zweck, das von der TIWAG gesponserte Behindertenspektakel RollRinn, um sich selbst massiv in Szene zu setzen. Mehr zu Maders Hilfsprojekt in eigener Sache ist hier zu erfahren. Linktipp: Wolfgang Mader |
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Jetzt amtlich: Wallnöfer steht das Wasser bis zur Brust. [03.01.2010] Und er lässt sich auch noch so porträtieren! (Keine Karikatur! Keine Montage!) |
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