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Noch so ein TIWAG-Konsulent [19.11.2008] 2005 hat die TIWAG dem Günstling ihres Aufsichtsratsvorsitzenden den fetten Auftrag für „Kommunikations- und Medienberatung (Kraftwerksprojekte)“ zugeschanzt. Hofherr Communikation, so heißt die Firma nach ihrem Gründer Georg Hofherr, dem früheren Sekretär von Ferdinand Eberle, sollte für unser gutes Geld die Kraftwerksprojekte gegen uns durchdrücken. Ging es bei der Ausschreibung schon um einen Gesamtauftragswert von 400.000 Euro pro Jahr, so wurde dieser von der Agentur von allem Anfang an bereits so zügellos überschritten, dass es sogar dem bekannt schwachsichtigen Landesrechnungshof aufgefallen ist und er eine Verdoppelung des Auftragsvolumens schon schon nach wenigen Monaten feststellen musste. Diese hat vor allem damit zu tun, dass neben dem Pauschalentgelt gemäß dem vereinbarten Mengenkontrakt (wo die vereinbarten 2000 Stunden auch bald auf 3000 und dann noch weiter ausgedehnt wurden) immer mehr Beträge für „sonstige Leistungen“ in Rechnung gestellt wurden. Fakt ist, dass die TIWAG, je mehr Geld sie für die Hofherr-Truppe ausgibt, desto schlechter dasteht in der Öffentlichkeit. Von daher kommt uns ihre Beauftragung sehr entgegen. Hofherrs vermeintlich bester Rat an die TIWAG-Chefs war ja, auf www.dietiwag.org überhaupt nicht zu reagieren, was sie aber seitdem erst recht jede Woche circa drei Mal tun muss. Geld wert ist der TIWAG natürlich auch Hofherrs direkter Einfluss auf die Berichterstattung der TT durch seine Verhaberung mit ihrem Chefredakteur. Motto: Wenn man die Wahrheit nicht mehr so weit verdrehen kann, dass man sie abdrucken kann, muss die Zeitung halt schweigen. Und das tut sie auch. Immer öfter, Kommunikationsauftrag hin oder her.* Georg Hofherr (rechts im Bild) hier auf der von der TIWAG gesponserten großen ORF-Sause im Hotel Central in Sölden am 25. Oktober 2008. Vis-a-vis der Wallnöfer-Konsulent Bernhard Platzer (früher TT-Chefredakteur) mit seiner Frau, der TT-Redakteurin Stefanie Kammerlander, dazwischen Frank Staud (TT) mit Freundin Irina Liebl. Sind die Landtagsabgeordneten für etwas gut und wenn ja, für was? Nun ist mir eine Abrechnung der Hofherr Communikation GmbH untergekommen, wo ihre zusätzlichen TIWAG-Umsätze des Jahres 2007 aufgelistet sind: 600.000 Euro (das sind 8,25 Millionen Schilling) allein im Jahre 2007, und im laufenden Jahr werden es noch deutlich mehr sein: Was verbirgt sich hinter Beträgen wie 69.000 und 100.000 und 133.000 Euro auf einen Schnall? Wohin fließen diese Gelder wirklich? Wer wird hier noch mitgefüttert? Welche Belege hat die TIWAG dafür akzeptiert? Ungeschaut? Augenzwinkernd? Voll informiert? Fragen über Fragen, denen jetzt der Untersuchungsausschuss des Landtages zum Thema TIWAG nachgehen sollte. Wie antwortete der TIWAG-Konsulent Konrad Streiter vielsagend auf die Frage, wer ihm die offiziell abgedrehten, aber noch bis 31.5.2009 fix vereinbarten Honorare von 18.500 Euro monatlich denn nun weiterbezahle: „Das ist ein Thema, das ich mit der TIWAG zu regeln habe.“ (Profil, 21.4.2008) Wer, bitte, stellt diese Gaunereien endlich ab? Braucht der Herr Mayramhof stärkere Brillen oder kann man seine chronischen Verrenkungen noch mit einer speziellen Wirbelsäulentherapie behandeln? Zur Erinnerung: Die TIWAG füttert bereits einen anderen „Honorar-Konsulenten“ unter dem Titel Öffentlichkeitsarbeit, den Wallnöfer-Freund Bernhard Platzer. Und nicht zu knapp mit zum Beispiel 448.992 Euro im Jahre 2006 und 986.190 Euro Umsatz im letzten Jahr (siehe dazu den Tagebucheintrag vom 23.9.2008). *) Den Praxistest kann jetzt jede/r live und fußfrei mitverfolgen: Wird die TT über den TIWAG-Hofherr-Skandal ein Wort verlieren oder keines? Wir alle werden Augenzeugen sein. |
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