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Gurgiser hat wieder einmal seine Maske gelüftet [15.12.2008]
Beim Budgetlandtag hat Fritz Gurgiser als einziger Abgeordneter der drei Oppositionsparteien dem Landesvoranschlag von ÖVP und SPÖ für 2009 samt und sonders zugestimmt. Nachdem das Budget, wie man sagt, die in Zahlen gegossene Politik der Regierungsparteien ist, hat er diese als ganzes - bis zum letzten auszugebenden Cent z.B. für den Brennerbasistunnel - gutgeheißen. Er hat ein ganz schlimmes Beispiel gegeben, wie erbärmlich Widerstand enden kann.
So ist er in Wahrheit.
Hat der nunmehrige Schleppenträger der Regierung wenige Tage vor der Landtagswahl noch die „VP und ihre roten Schleppenträger“ kritisiert (Gurgiser-Posting auf tirol.ORF.at, 29.5.2008), so hat er wenige Tage nach der Wahl eine Koalition des Bürgerforums mit der ÖVP gefordert und sich gleichzeitig in das Regierungs-„Team der besten Köpfe“ reklamiert (TT, 16.6.2008).
So ist er in Wahrheit.
Wenn es darauf ankommt, fällt er immer um in Richtung der Mächtigen. So wie er sich nach van Staas „Schwein“-Sager-Rede, bei der er nicht dabei war, auf der TT-Titelseite blindlings für den ÖVP-Obmann ins Zeug warf (TT, 7.9.2007) und so wie er sich nach der Wahl dem Wirtschaftsbund mit dem Vorschlag einer Nulllohnrunde an den Hals schmiss (TT-Kommentar vom 26.7.2008).
Und so war er immer schon. Immer schon hat er den Protest der (ursprünglich) vielen seiner Eitelkeit geopfert, die damit nicht gestillt, sondern nur größer wurde.
Das war von allem Anfang an so bei ihm. Wer es nicht gesehen hat, wollte es nicht sehen. Schon im FÖHN 13/14 vom Frühjahr 1990 habe ich auf seinen offenbar angeborenen Kratzfuß zum Schaden des (damals noch massenhaften) Transitwiderstandes hingewiesen:
Was Gurgiser erreicht hat bisher? Dass er im Landtag sitzt. Wo er der Regierung Beifall klatscht.
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