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Hintergründe einer Umfrage [14.01.2006] Die Tiroler Tageszeitung hat kürzlich einige Ergebnisse einer von ihr in Auftrag gegebenen Umfrage veröffentlicht. (Alles wird nie publiziert. Es handelt sich ja schließlich um wertvolles Herrschaftswissen.) Auf die Frage, ob neue Kraftwerke in Tirol notwendig seien, antworteten 53 Prozent mit Ja und 33 Prozent mit Nein. Die Umfrage wurde im Dezember 2005 vom Linzer Market-Institut unter 500 Personen ab 15 Jahren durchgeführt. Im Juni 2005 hat das selbe Market-Institut unter ebenfalls 500 Personen ab 15 Jahren schon einmal eine Umfrage u.a. zum Thema der Notwendigkeit neuer Kraftwerke in Tirol durchgeführt. Damals waren noch 59 Prozent für neue Kraftwerke und erst 25 Prozent sagten, daß solche nicht notwendig seien. Das nenn ich einen rasanten Trend. Man sieht: Die bei dieser Fragestellung anfänglich große Mehrheit für die TIWAG-Projekte schmilzt dahin, je länger die Diskussion darüber andauert und je mehr Informationen die Leute haben. Im Tiroler Oberland, wo ursprünglich die Zahl der Befürworter am höchsten und unsere Aufklärung über die Hintergründe der Kraftwerks-Offensive am intensivsten war, ist die Zahl der Befürworter innerhalb eines halben Jahres von 70 Prozent (Market-Umfrage Juni 2005) auf 55 Prozent heruntergerasselt (Market-Umfrage Dezember 2005). Die Richtung stimmt. Und das Tempo, mit dem es dahin geht, ist atemberaubend. Interessant ist, daß es der TIWAG aber gelingt, mit seitenweiser Lügenpropaganda in der Tiroler Tageszeitung den Sinkflug der Werte unter deren Lesern zu bremsen. Während die Zahl der Befürworter insgesamt von 59 auf 53 Prozent abgesackt ist, halten von den deklarierten TT-Lesern angeblich immer noch 57 Prozent neue Kraftwerke für notwendig. Für die TT-Führung natürlich ein wunderbares Argument, die TIWAG zu neuen Inseratenserien und PR-Serien in ihrem Blatt zu bewegen. Noch eines: Nach dieser Umfrage sollen also 53 Prozent den Bau neuer Kraftwerke befürwortet haben. Auf eine in derselben Erhebung andersherum gestellte Frage, welche Vorhaben in Tirol "vorrangig" seien, haben nur mehr 45 Prozent angegeben, daß der Bau neuer Kraftwerke wichtig sei. Demnach halten also weitere acht Prozent die TIWAG-Projekte für nicht wirklich wichtig, obwohl sie diese eigentlich befürworten. |
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