|
Die „Krone“ sprach exklusiv mit der verlesenen Rücktrittserklärung [29.02.2012]
Vergangenen Freitag hat Christian Switak mit weinerlicher Stimme und nicht wenigen Versprechern vor ein paar zusammengetrommelten Journalisten seine Rücktrittserklärung vom Blatt heruntergehaspelt:
„Ich habe heute um 9:30 in einem persönlichen Gespräch den Herrn Landeshauptmann informiert, dass ich alle politischen Ämter zurücklegen werde und selbstverständlich bis zur Nominierung und der Neuwahl meines Nachfolgers oder meiner Nachfolgerin zu meiner Verantwortung zu Tirol stehe.
Für Tirol wünsch ich mir, dass wir uns auf die Zukunftsfragen konzentrieren, die wichtiger sind für unser Land. Ich bin der festen Überzeugung, dass stabile politische Verhältnisse, eine widerstandsfähige und krisenfeste Wirtschaft, Gerechtigkeit und Chancegleichheit als Basis für stabile Staats- und Landesfinanzen wichtiger sind als eine Einladung zu einer Jagd.
Ich habe gelernt, dass in einer Phase der Anschuldigungen und der Verdächtigungen, die erfolgreiche Sacharbeit kaum noch Bedeutung hat. Ich habe das im November bemerkt und im Dezember gelernt und die persönliche Debatte um meine Person ist immer, auch diesmal wieder, wichtiger als die politischen Inhalte. Und, auch das ist mir deutlich aufgefallen, dass manche Schlagzeilen im Wettbewerb mit einer Homepage offensichtlich wichtiger sind als der Inhalt für Tirol.
Ich ziehe daraus meine Konsequenz, deshalb weil ich mir meine Arbeit, meine Mitarbeiter, meine Person, meine Freunde und meine Familie nicht in einer andauernden öffentlichen Debatte scheibchenweise kaputtreden lassen möchte. Natürlich hätte ich mit der Weisheit des Rückblicks heute vieles anders gemacht. Doch ich stehe zu jeder meiner Entscheidungen. Und ich habe zu jedem Zeitpunkt rechtlich und moralisch einwandfrei agiert.
Meine berufliche Zukunft wird mich hoffentlich bald in die Wirtschaft führen. Ich wünsche Ihnen alles Gute, danke Ihnen für die Berichterstattung und manchen von Ihnen auch für den Willen zur fairen Auseinandersetzung.
Und zum Ende nehmen Sie einen guten Rat von mir, nehmen Sie in Zukunft keine Einladung von irgendwelchen Freunden an, Sie wissen nicht, wie die sich in den nächsten fünf Jahren ändern können und wie sich deren Image ändern kann."
Sprach’s und verschwand, noch bevor ein Journalist hätte nachfragen können.
Und was macht der unsäglichste Zeitungsschmierer des Landes, der ganz und gar jenseitige Markus Gassler in der Krone aus diesem Text?
Das:
Kronenzeitung, 25.2.2012
Zum Nachlesen:
Noch so ein echter Gassler
|