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Auf seine letzten Tage wird Platter noch berühmt [13.04.2012]
Da mag Günther Platter die Tiroler Tageszeitung und den ORF Tirol noch so sehr im Griff haben, die Wellen, die seine Gratisjagd-Einladungen geschlagen haben, werden - je weiter weg von ihrem Ausgangspunkt - desto höher. Was ihm als Landeshauptmann nie geglückt ist, außerhalb Österreichs auch nur beachtet zu werden, ist ihm mit einem Schnall oder eben Knall mit den sieben Geschenkannahmen problemlos gelungen. Wenn ihm und seinen Jagdausflügen an einem einzigen Tag sogar die Neue Zücher Zeitung eine halbe Seite 5 und die Hamburger Zeit eine Dreiviertelseite widmen, erkennt auch der letzte Parteigänger, wie weit es heruntergeschneit hat.
Die NZZ vom 12.4.2012 schreibt:
„Bereits ist in Innsbruck die Rede davon, dass Platter an den Rücktritt denken sollte.“
Über die „Tiroler Einladungspolitik zum Waidwerk“ heißt es in der Zeit vom 12.4.2012:
„Das ist eine Provokation, so als ob sich Dominique Strauss-Kahn ins Bordell einladen ließe.“
Frage: Braucht Platter für den Rücktritt etwa auch eine Einladung?
Zum Nachlesen:
Politisch brisante Jagdausflüge (NZZ)
Platters Blattschuss (Zeit)
PS. Ultrapeinlich: Die TT hat in ihren verniedlichenden Artikeln über Platters Gratisjagden nicht nur die Quelle nie genannt („dies wurde Montag bekannt“), sondern auch statt eines Fotos von Platter auf der Jagd oder Platter mit Büchse immer harmlose Politikerporträts gebracht. Die Zeit (oben) dagegen hat ein bisher unbekanntes Bild von Platter am Schießgewehr ausgegraben. Und wer hat es gemacht? Der hauptberufliche TT-Fotograf Thomas Böhm!
Zensur findet statt – in der TT-Chefredaktion.
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