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Der Milliardär will Geld sehen [17.02.2019]
Weil ich mit Klagen überschüttet werde, habe ich, auch um mich auf die Auseinandersetzungen mit Gustav Kuhn zu konzentrieren, in einem Verfahren, das Hans Peter Haselsteiner gegen mich angestrengt hat, auf die Ausjudizierung verzichtet und ein preislich relativ günstiges Versäumnisurteil samt Widerruf akzeptiert. Es ging unter anderem um meinen Vorwurf der Parteienfinanzierung, welche ich dem Herrn von der Strabag nachträglich doch noch in einer sehr umfangreichen Dokumentation – und entgegen seiner anderslautenden Eidesstättigen Erklärung – nachgewiesen habe.
Kärntner Monat, September 2016
Schwamm drüber. Game over.
Denkste! Der Milliardär hat im Nachgang dieses Verfahrens noch eine Mahnklage eingebracht und eine „Entschädigung für den immateriellen Schaden in der Höhe von EUR 15.000“ eingefordert. Der Krösus, der in dem geklagten Absatz auf dietiwag.org gar nicht genannt wird, hat sich dort „als Korruptionist“ hingestellt gesehen und gibt an, dadurch eine „empfindliche Kränkung“ erfahren zu haben.
Haselsteiners „Goldeck-Flug“ Dassault Falcon 2000 (Wikimedia)
Es kam also zur Verhandlung über diesen „bedingten Zahlungsbefehl“, wie es heißt. Dabei ging es nicht mehr darum, ob ich dem Milliardär Geldscheine in seinen übervollen Sack hineinstecken muss, sondern nur noch um: wieviele. Nicht nur mein Anwalt, sondern auch die Richterin vertrat die Meinung, dass der Betrag auf jeden Fall deutlich zu hoch angesetzt sei. Ich habe daher den Vorschlag gemacht, dass ich 4.000 Euro - statt sie dem Haselsteiner zu schenken - an die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ spende. Und da ist der Herr Superanwalt des Herrn Superreichen in die aufgestellte Falle getappt: Aus Krügers Mund kam ein ebenso schnelles wie unbedachtes und kategorisches „Nein“!
Der Milliardär, der so gern auf Philanthrop macht, will das Geld offenbar selber haben!
Nix 4.000 Euro für Ärzte ohne Grenzen!
Her mit der Marie!
Kronenzeitung, 26.2.2018
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Ach ja, und bevor ich’s vergesse, vor vier Tagen ist Klage Nr. 18 eingelangt: irgendwas mit Kirn, der Lebensgefährtin Kuhns, irgendwas mit zwei Wörtern, die ihr nicht gefallen haben. Was hab ich mich erschreckt!
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