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Wie Gustav Kuhn Jahr für Jahr zusätzliche 144.000 Euro von Erl zu sich nach Lucca schaufelt [22.10.2018]
Über den Weg, auf dem Kuhn in den Besitz des alten Klosteranwesens hoch über Lucca in der Toskana gekommen ist, gehen die Erzählungen weit auseinander. Tatsache ist, dass er sein aufwendiges Leben und das der Seinen dort ohne ganz viel Geld aus Erl nicht finanzieren könnte. Wenn er den Zugriff auf Erl verliert, auf die fetten Subventionen, die laufend nach Erl gehen, beginnt nicht nur das alte Gemäuer des Convento dell’Angelo zu bröckeln.
Ein anschauliches Beispiel dafür, unter welchen Titeln Gelder nach Lucca verschoben werden, ist der monatliche (!) Mitgliedsbeitrag, den die Festspiele Erl Betriebsgesellschaft, deren Geschäftsführer Gustav Kuhn ist, unter dem Titel contributo associativo an seine im Kloster beheimatete Accademia di Montegral zu überweisen haben. Empfängerin ist Kuhns Lebensgefährtin Christin Kirn, die sich dort mit dem schönen Titel Segretario Generale schmücken darf.
Der Vereinsbeitrag „fuer das Jahr“ wird Monat für Monat eingehoben
Der monatliche (!) Beitrag von Erl an Kuhns Verein in Lucca betrug früher 10.000 Euro, im August 2015 wurde auf 12.000 erhöht.
Das sind demnach 144.000 Euro jährlich. Für nix und wieder nix. Heißt: ohne Anspruch auf irgendetwas. Für „keinerlei Leistungen“, wie in der Eingangsbestätigung mehr als deutlich festgehalten wird.
Der übliche Mitgliedsbeitrag bei diesem Verein beträgt 60 Euro pro Jahr. Für uns Steuerzahler und Erl-Subventionsgeber beträgt er das Zweitausendvierhundertfache.
Herr Rechnungshofpräsident, übernehmen Sie!
Lesetipp:
Laufend Neues zur Causa Erl gibt’s hier bei den Randnotizen.
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