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Wie Wallnöfer-Freund Andreas Köll die Matreier über den Tisch ziehen will [26.09.2009] Der Matreier Bürgermeister hat mit dem TIWAG-Chef in aller Stille bereits einen Entschädigungsvertrag in Sachen „Laufkraftwerk Tauernbach“ ausgeheckt, der uns als Entwurf vorliegt. Im folgenden nur die haarsträubendsten Details aus diesem Papier. Faules Ei Meinungsumfrage In einem Hotel wurden sehr wenige Frühstückseier verkauft. Daraufhin wurde dem Ober aufgetragen, diese extra zu bewerben. Statt die Gäste anzusprechen darauf, ob sie ein Frühstücksei möchten oder nicht, hat der Ober sie gefragt, ob sie lieber ein weiches Ei möchten oder ein hartes Ei. Der Absatz an Frühstückseiern ist daraufhin um 73 Prozent nach oben geschnellt, weil viele von denen, die partout kein weiches Ei wollten, ein hartes bestellt haben, und jene, die harte Eier nicht ausstehen können, sich in großer Zahl ein weiches Ei haben kommen lassen. Mit dem gleichen schmutzigen Trick hat Bürgermeister Köll ein Wiener „Institut für Marktforschung und Regionalumfragen“ auf die Matreier Bevölkerung angesetzt: Die Matreier wurden nicht gefragt, ob sie das Ausleitungskraftwerk (http://www.dietiwag.at/index.php?id=1820 laut Landesexperten eine „Vergeudung“) wollen oder nicht, sondern ob sie lieber ein kleineres Kraftwerk wollen als das große Pumpspeicherkraftwerk. So gesehen ist das Ergebnis mit angeblich 73 % Zustimmung ja noch eher bescheiden ausgefallen. Die TIWAG zahlt für einen genehmen Gemeinderatsbeschluss 150.000 Euro Im August dieses Jahres hat Bürgermeister Köll im Gemeinderat von Matrei abstimmen lassen, ob mit der TIWAG Gespräche bezüglich eines Ausleitungskraftwerkes am Tauernbach geführt werden sollen. Die in der Sitzung vom 20.8.2009 erfolgte Zustimmung zu solchen Gesprächen (mit einer Gegenstimme) verkauft Köll nun in den Medien als „Grundsatzbeschluss“ des Gemeinderates zum TIWAG-Projekt. Das ist der TIWAG glatt 150.000 Euro wert! Da sie diese Zuwendung – laut Vertragskonzept - „unabhängig von einer tatsächlichen Realisierung des ‚Laufkraftwerkes Tauernbach’“ bezahlen“ will, kann es sich hier nur um einen Kauf des erwähnten Gemeinderatbeschlusses handeln: Oben: Die entsprechende Passage aus dem von Köll mit Wallnöfer klammheimlich ausgemauschelten „Entschädigungsvertrag“. Jetzt kennen wir endlich die Preislage eines Gemeinderatsbeschlusses. Kölls Blankoscheck Der Matreier Bürgermeister ist – wie man sieht - nicht nur bereit, „seine“ Gemeindebürger zu täuschen und „seinen“ Gemeinderat zu legen, sondern „seine“ Marktgemeinde mit Haut und Haar der TIWAG auszuliefern. Diese verpflichtet sich nämlich in dem von ihm ausgetüftelten „Entschädigungsvertrag“ schon jetzt, unbesehen „sämtlichen Verfahren betreffend die Umweltverträglichkeitserklärung und Umweltverträglichkeitsprüfung ihre Zustimmung zu erteilen“. Das haben die beiden ÖAAB-Kumpane sich ja fein ausgedacht. Aber einem solchen Unterwerfungsvertrag wird der Matreier Gemeinderat genausowenig zustimmen wie die Wasserrechtsbehörde des Landes dem Ausleitungskraftwerk der TIWAG am Tauernbach je zustimmen wird. Hier haben Köll und Wallnöfer einander schon wechselseitig das Fell eines Bären verkauft, der nur in ihrer Phantasie existiert. Trotzdem, der Matreier Kuhhandel als mahnendes Beispiel allen Leuten im Kaunertal, Paznaun, Stanzertal, Pitztal, Ötztal und Stubai dafür, wie weit „unsere“ politischen Vertreter in ihren Mauscheleien mit der TIWAG bereit sind zu gehen, wenn wir es so weit kommen lassen. Reaktionen: Tiroler Tageszeitung, 28.9.2009 (hier nachzulesen) |
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