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Die TIWAG-Projektgemeinde Serfaus lässt sich vom TIWAG-Anwalt gegen die TIWAG vertreten [13.01.2011]
Die TIWAG ist mit 36 Prozent am bereits eingereichten Projekt eines Gemeinschaftskraftwerks am oberen Inn (GKI) beteiligt. Die Gemeinde Serfaus ist von diesem Vorhaben unmittelbar betroffen, weil ihre Grenze im Osten sieben Kilometer lang genau in der Mitte des Inns verläuft. Zur Wahrung ihrer Interessen, vielleicht auch nur, um den Gemeindebürgern gegenüber so zu tun, als würde sie diese wahren wollen, hat der ÖVP-Bürgermeister Paul Greiter, es gibt ja nur 500 Rechtsanwälte in Tirol, ausgerechnet den TIWAG-Anwalt Eckart Söllner beauftragt, „Einwendungen“ gegen die Genehmigung dieses TIWAG-Projekts im UVP-Verfahren vorzubringen. Entsprechend unernst ist Söllners „Stellungnahme der Gemeinde Serfaus“, welche diese saftige Honorare kostet, auch ausgefallen.
Eckart Söllner als Anwalt der TIWAG (links) und Eckart Söllner als Anwalt „gegen“ die TIWAG (rechts)
Eckart Söllner hat die TIWAG bereits 2005-2009 im Cross-Border-Prozess gegen dietiwag.org vertreten und dabei sechs- oder siebenmal in den verschiedenen Verfahren und Instanzen verloren. Trotzdem wird er seitdem von der TIWAG erst recht in unzähligen Fällen beauftragt. Sei es, dass sie am Achensee einen Hotelier herumlupfen oder im Ötztal eine Weggemeinschaft übervorteilen will, immer darf der Ecki „ran“. Die fette Auftragserie der TIWAG hat es ihm schließlich ermöglicht, aus der Kanzleigemeinschaft Knoflach – Söllner – Kroker auszusteigen und sich selbständig zu machen.
Da ich nach den wirklich hervorragenden Erfahrungen, die ich selbst mit Söllner gemacht habe, ihn jedem meiner Gegner als Anwalt nur wünschen kann, bezweifle ich sehr, dass seine ganz und gar lauwarmen Einsprüche gegen das GKI - auf Rechnung der Gemeinde Serfaus - der Genehmigung des TIWAG-Projekts irgendetwas anhaben können.
Söllner im Tagebuch, 17.11.2005
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